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Terror-Prozess in Jena: Vorwurf: Anschlagsplan mit mindestens zehn Toten in Schweden

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Mutmaßliche Islamisten sollen einen Schusswaffenanschlag beim schwedischen Parlament geplant haben. In Jena wird ihnen nun der Prozess gemacht. Ein Angeklagter kam zu Prozessbeginn zu Wort.
© Martin Schutt/dpa
Mutmaßliche Islamisten sollen einen Schusswaffenanschlag beim schwedischen Parlament geplant haben. In Jena wird ihnen nun der Prozess gemacht. Ein Angeklagter kam zu Prozessbeginn zu Wort.
Heute, 13:08 Uhr
Sie haben laut Anklage ein Blutbad anrichten wollen: Zwei mutmaßliche Islamisten sollen laut Generalbundesanwalt geplant haben, bei einem Anschlag in der Nähe des schwedischen Parlaments in Stockholm mindestens zehn Menschen zu erschießen. Die beiden 30 und 23 Jahre alten Männer sitzen deshalb nun vor dem Staatsschutzsenat am Oberlandesgericht Jena. Angeklagt sind sie unter anderem wegen des hinreichenden Verdachts auf Mitgliedschaft beziehungsweise auf Unterstützung einer terroristischen Vereinigung.
Begleitet von vielen Polizisten und in Handschellen kamen die aus Afghanistan stammenden Angeklagten in den Gerichtssaal. Sie waren im März dieses Jahres wegen Terrorverdachts im Raum Gera verhaftet worden. Vor ihrer Untersuchungshaft lebten beide in der ostthüringischen Stadt. Auch Vertreter der schwedischen Presse waren beim Prozessauftakt anwesend.
Die Angeklagten sollen 2015 und 2016 nach Deutschland gekommen sein und sich hier unter Einfluss jihadistischer Propaganda radikalisiert haben, so der Vertreter der Bundesanwaltschaft beim Verlesen der Anklage.
Der ältere Angeklagte, dem auch die Mitgliedschaft bei einem Ableger der terroristischen Vereinigung Islamischer Staat (IS) vorgeworfen wird, soll im August 2023 einen entsprechenden Eid abgelegt haben.

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