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Aufstand gegen die Airbnb-Gladiatoren

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Der Online-Wohnungsvermittler Airbnb aus den USA will das fast zwei Jahrtausende alte Kolosseum für ein PR-Spektakel nutzen. Darüber gibt es Empörung – auch, weil Rom arg unter Massentourismus leidet.
Stand: 17.11.2024, 09:01 Uhr
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Der Online-Wohnungsvermittler Airbnb aus den USA will das fast zwei Jahrtausende alte Kolosseum für ein PR-Spektakel nutzen. Darüber gibt es Empörung – auch, weil Rom arg unter Massentourismus leidet.
Rom – Es gibt ein paar Grundregeln aus dem alten Rom, die in Italiens Hauptstadt immer noch ihre Gültigkeit haben. Eine davon: Vor Gladiatoren sollte man sich in Acht nehmen. Früher konnte man keinesfalls sicher sein, aus einer Begegnung lebend herauszukommen. Heute handelt es sich bei den Gestalten rund um Kolosseum und Engelsburg mit Helm und Lendenschurz des Öfteren um Trickbetrüger, die Touristen Geld aus der Tasche ziehen.
Vor solchen Methoden sind die Römer mit ihrer 2000-jährigen Erfahrung in der Regel gefeit. Nun allerdings gibt es anderen Ärger: Der Internet-Wohnungsvermittler Airbnb hat vom Staat für 1,5 Millionen Dollar (mehr als 1,4 Millionen Euro) zwei Abende lang das Kolosseum gemietet, um wieder Gladiatorenkämpfe zu zeigen – ein Konzern, der mit seinen Kurzzeitvermietungen großen Anteil daran hat, dass es in Rom kaum noch bezahlbare Wohnungen gibt.
Nun ist die Empörung groß. Aus dem anfänglichen Groll ist ein ziemlicher Aufstand gegen die Airbnb-Gladiatoren geworden. Der staatlichen Verwaltung des Kolosseums wird vorgeworfen, alle Versprechen Lügen zu strafen, endlich etwas gegen den Massentourismus zu unternehmen: Die Stadt mit knapp drei Millionen Einwohnern erwartet 2025, das der Vatikan auch noch zum „Heiligen Jahr“ ausgerufen hat, mehr als 40 Millionen Gäste.

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