Die G20-Staaten ringen um Einigkeit und den Kampf gegen Hunger. Gastgeber Brasilien will mutige Beschlüsse. Dauerkonflikte könnten die Agenda in Rio jedoch überschatten.
In der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro beginnt heute der zweitägige G20-Gipfel.
Am ersten Tag des jährlichen Treffens der Staats- und Regierungschefs der 20
führenden Industrie- und Schwellenländer geht es um den Kampf gegen
Armut und die Reform internationaler Institutionen. Zum Auftakt will Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva die Globale Allianz gegen Hunger und Armut auf den Weg bringen.
Für Gastgeber Lula ist außerdem das Thema Klimaschutz wichtig. Eine der drei Arbeitssitzungen ist der nachhaltigen Entwicklung und Energiewende gewidmet. Von den G20 könnte ein Signal ausgehen für die weiteren Verhandlungen bei der aktuell parallel laufenden Weltklimakonferenz COP29 im aserbaidschanischen Baku, bei der die Verhandlungen bislang zäh laufen.
« Mit gutem Beispiel vorangehen »
Mit US-Präsident Joe Biden hat Lula einen gewichtigen Mitstreiter bei dem Thema. Dessen Nachfolger Donald Trump jedoch will verstärkt Öl fördern und hatte sich in seiner ersten Amtszeit vom Pariser Klimaabkommen abgewendet. Auch Argentinien ist in Rio vertreten, es wird befürchtet, dass das Land aus dem Pariser Abkommen aussteigen könnte. Vom COP28 in Baku war die argentinische Delegation vor drei Tagen abgereist. Argentiniens Präsident Javier Milei ist vom menschengemachten Klimawandel nicht überzeugt.
UN-Generalsekretär António Guterres hatte die
G20-Staaten aufgerufen, eine Führungsrolle bei der COP29 einzunehmen.
Home
Deutschland
Deutschland — in German Lula da Silva will "Allianz gegen Armut" auf den Weg bringen