Bei der US-Notenbank geht es ans Eingemachte, in ganz Israel wird demonstriert und was Eltern umtreibt – der Tag.
die Unabhängigkeit der US-Notenbank Fed – sie sei nichts weniger als « die goldene Regel » der Märkte, warnen Börsenprofis. US-Präsident Donald Trump setzt der Notenbank schon länger zu, er verlangt Zinssenkungen. Jetzt entlässt er in einem beispiellosen Schritt Fed-Gouverneurin Lisa Cook. Begründung: angebliche Falschangaben im Zusammenhang mit privaten Immobilienkrediten. Ein Präsident kann Zentralbank-Gouverneure zwar entlassen, wenn es hinreichende Gründe gibt. Die gebe es aber nicht, sagt Cook, und erklärt, sie werde nicht zurücktreten. Ein Fall für die Gerichte.
Fed-Chef Jerome Powell – ihn drängt Trump bislang vergeblich zum Rücktritt – deutete eine mögliche Zinssenkung für September zwar an. An den Märkten aber dämpfte die Entlassung Cooks die Vorfreude der Anleger. « Ihnen ist eine politisch unabhängige Geldpolitik wichtiger als 25 Basispunkte weniger Leitzins », fasst Robomarkets-Stratege Jürgen Molnar es zusammen.
« Gehen Sie zurück an den Verhandlungstisch », fordern Angehörige: In Israel ziehen viele Menschen heute wieder für ein Ende des Gaza-Kriegs auf die Straßen. Sie fordern eine Verhandlungslösung und die Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln aus der Hand der Hamas-Terrormiliz. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu werfen sie vor, den Krieg aus politischen Gründen zu verlängern. Dessen ultrarechte Koalitionspartner lehnen eine Waffenruhe ab und drohen mit dem Ausstieg aus der Koalition.