Die erste Hürde ist geschafft: Parlamentarier in London haben in einer ersten Abstimmung dem Brexit-Gesetzesentwurf zugestimmt. Damit ist das Gesetz aber noch längst nicht durch. Premierministerin May will bis Ende März den offiziellen Brexit-Antrag in Brüssel einreichen.
Das britische Gesetz zum EU-Austritt hat eine erste Hürde im Parlament genommen. Mit 498 Abgeordneten stimmte die große Mehrheit einer Vorlage zu, die Details des weiteren Prozedere im Parlament betreffen. 114 Parlamentarier votierten dagegen. Premierministerin Theresa May will sich mit dem Gesetz von den Abgeordneten die Vollmacht für den Scheidungsantrag von der Europäischen Union geben lassen.
Zwei Tage lang hatten die Parlamentarier in Marathon-Sitzungen über den Entwurf diskutiert. Gegen ihn hatten unter anderem die Schottische Nationalpartei und auch Dutzende Labour-Abgeordnete gestimmt. Schottland hatte sich bei dem Referendum vor mehr als sieben Monaten mehrheitlich für den Verbleib in der EU ausgesprochen.