Mit einem nationalistischen Programm
ist die rechtsextreme Politikerin Marine Le Pen
in den französischen Präsidentschaftswahlkampf gestartet. Die Vorsitzende des Front National sprach sich am Sonntag in Lyon für einen EU-Austritt
ihres Landes, eine strikte Begrenzung der Einwanderung und einen harten Kampf
gegen « islamistischen Fundamentalismus » aus. Lobend erwähnte sie US-Präsident Donald Trump.
« Ich werde dem Volk seine Stimme zurückgeben », sagte die
48-Jährige und versprach, « als roten Faden immer an das nationale Interesse » zu denken.
« Mein Versprechen ist es, Frankreich binnen fünf Jahren wieder in Ordnung
zu bringen. » Es gebe keine
Spaltung zwischen Links und Rechts mehr, sondern nur noch zwischen Patrioten und
Globalisierungsbefürwortern.
Le Pens Programm listete 144 Wahlversprechen mit dem Tenor « Frankreich
zuerst » auf. Unter anderem will sie der « Masseneinwanderung » ein
Ende setzen, protektionistische Maßnahmen für die französische Wirtschaft
ergreifen und sechs Monate nach einem Amtsantritt ein Referendum über einen
Austritt Frankreichs aus der EU abhalten.
« Die Europäische Union ist gescheitert », sagte Le Pen. « Sie
hat keines ihrer Versprechen eingehalten. » Die FN-Chefin will auch den
Schengenraum verlassen, wieder eine nationale
Währung einführen und Frankreich aus der Nato-Kommandostruktur führen.
Der Front National fordert eine « Null-Toleranz-Politik » gegenüber
Kriminalität und mutmaßlichen Dschihadisten sowie 15.
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Deutschland — in German Marine Le Pen: Front National verspricht "Frankreich zuerst"