Traditionell wird beim Politischen Aschermittwoch kräftig ausgeteilt: CSU-Chef Seehofer nutzte seine Rede in Passau diesmal zum Angriff auf den SPD-Hoffnungsträger Schulz: Dieser mache mit falschen Zahlen Wahlkampf. Schulz selbst bekräftigte seine Ambitionen auf das Kanzleramt.
Traditionell wird beim Politischen Aschermittwoch kräftig ausgeteilt: CSU-Chef Seehofer nutzte seine Rede in Passau diesmal zum Angriff auf den SPD-Hoffnungsträger Schulz: Dieser mache mit falschen Zahlen Wahlkampf. Schulz selbst bekräftigte seine Ambitionen auf das Kanzleramt.
Bei den traditionellen Veranstaltungen zum Politischen Aschermittwoch haben die Parteien mit gegenseitigen Angriffen einen Vorgeschmack auf den bevorstehenden Bundestagswahlkampf gegeben. Ob nun bei der CSU in Passau oder der SPD in Vilshofen: Im Mittelpunkt stand dabei vor allem SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz.
So griff CSU-Chef Horst Seehofer diesen in seiner Rede in Passau scharf an und warf Schulz vor, mit falschen Aussagen Wahlkampf zu machen. Schulz nehme es mit den Zahlen nicht so genau, sagte Seehofer. Sowohl bei seinen Äußerungen zur Bezugsdauer des Arbeitslosengelds als auch bei den Einstellungszahlen der Polizei habe Schulz mit falschen Zahlen gearbeitet.
Wenn er so weiter mache, werde die CSU ihm diese « Mogelpackungen » nicht durchgehen lassen. « Dann heißt Martin Schulz nicht mehr Martin Schulz, sondern Martin, der Schummler », sagte Seehofer. Es gehe nicht, dass der SPD-Kanzlerkandidat täglich einen fairen Wahlkampf fordere, sich aber selbst nicht an die Wahrheit halte.
Seehofer bekräftigte zudem seine Forderung nach einer Obergrenze bei der Zuwanderung von Flüchtlingen. « Wenn der Horst Seehofer sich etwas Begründetes in den Kopf setzt, dann wird er so lange dafür kämpfen, bis es kommt », sagte der bayerische Ministerpräsident. Damit bleibt er in der Frage der Zuzugsbegrenzung im Widerspruch zu Bundeskanzlerin Angela Merkel.