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Syrien: Bundeswehr machte vor tödlichem Luftschlag Fotos vom Ziel

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Bei einem Angriff auf ein Schulgebäude in Syrien staben nach Angaben von Aktivisten mehr als 30 Zivilisten. Laut Berichten hatte die Bundeswehr vorher Aufklärungsfotos geliefert.
Bei einem Luftangriff im Norden Syriens sind vergangene Woche zahlreiche Zivilisten getötet worden – die Bundeswehr hat vorher nach Informationen der dpa sowie weiterer Medien Aufklärungsfotos des Schulgebäudes an die Anti-IS-Koalition geliefert.
Wie  » Süddeutsche  » und « ARD“ » berichten, wurde der Verteidigungsausschuss des Bundestags in geheimer Sitzung darüber informiert.
Demnach waren am Tag vor dem Angriff Aufklärungstornados der Bundeswehr über das später angegriffene Gebäude in der Ortschaft Al-Mansura geflogen und hatten Bilder gemacht, die sie an die internationale Koalition gegen die Terrormiliz « Islamischer Staat » (IS) lieferten. Die Allianz griff dann das Gebäude an, bei dem es sich um eine ehemalige Schule handeln soll.
Bei dem Luftangriff sind Aktivisten zufolge vergangene Woche mindestens 33 Zivilisten getötet worden. Wahrscheinlich seien Jets der US-geführten internationalen Koalition für die Bombardierung des vom IS kontrollierten Ortes Al-Mansura in der Nacht zum Dienstag verantwortlich, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am vergangenen Mittwoch.
Unter den Opfern seien Frauen und Kinder, hieß es weiter. Auch die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete, bei einem US-Luftangriff in Al-Mansura nahe der IS-Hochburg Al-Rakka seien Dutzende Zivilisten getötet oder verletzt worden.

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