Dortmund (dpa) – Es ist eine gespenstische Szenerie. Als um viertel vor neun Uhr eigentlich die Champions-League-Hymne im Dortmunder Fußball-Tempel erklingen
Dortmund (dpa) – Es ist eine gespenstische Szenerie. Als um viertel vor neun Uhr eigentlich die Champions-League-Hymne im Dortmunder Fußball-Tempel erklingen soll, stehen die BVB-Profis sichtlich geschockt neun Kilometer entfernt vor ihrem Teambus.
Immer wieder greifen die Spieler am Mannschaftshotel L’Arrivée im Dortmunder Süden zum Handy, diskutieren miteinander. Splitter liegen auf der Straße am Heck des Busses, zwei Scheiben sind eingedrückt – augenscheinlich von der Wucht einer Explosion. Was als großer Champions-League-Abend mit dem Viertelfinal-Hinspiel gegen den AS Monaco geplant war, endet für Spieler, Team und Fans in Entsetzen und Fassungslosigkeit.
Kurz nach 19 Uhr gibt es nach Polizeiangaben drei Explosionen von Sprengsätzen am Mannschaftsbus von Borussia Dortmund, knapp anderthalb Stunden später wird die Partie abgesagt. Kurz danach steht die Clubführung auf dem Rasen des Signal-Iduna-Parks, Präsident Reinhard Rauball und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sprechen über das Stadionmikrofon zu den Zuschauern.
Die Mannschaft befinde sich in »gewisser Schockstarre », sagt Watzke mit ernster Miene.