Sie mussten aus umkämpften Städten in Syrien fliehen und wurden auf ihrer Flucht Ziel eines Anschlags. Eine Bombe detonierte in einem Flüchlingskonvoi bei Aleppo.
Nach dem Anschlag auf einen Buskonvoi in Syrien ist die Zahl der Toten offenbar auf 112 gestiegen. Wie die « Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte » am Sonntag mitteilte, waren unter den Toten 98 Menschen, die zuvor aus den von Rebellen belagerten Städten Foua und Kefraya evakuiert worden waren. Unklar war zunächst, wer für die Explosion verantwortlich ist.
Nach dem Anschlag hatte die Beobachtungsstelle zunächst von 43 Toten gesprochen. Nun warnte sie, dass die Opferzahl angesichts « Hunderter » Verletzer noch weiter steigen könne. Die Beobachtungsstelle ist in Großbritannien ansässig und stützt sich auf ein Netz von Informanten in Syrien. Von unabhängiger Seite sind ihre Angaben nur schwer zu überprüfen.
Der Attentäter hatte sich am Samstag in der von Rebellen kontrollierten Ortschaft Rashideen westlich von Aleppo neben dutzenden Bussen in die Luft gesprengt, in denen Bewohner der beiden von Rebellen belagerten Ortschaften Foua und Kefraya im Nordwesten Syriens saßen.