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FC Schalke 04 und Markus Weinzierl: Ende eines Missverständnisses

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Nach nur einem Jahr trennt sich der FC Schalke 04 wohl wieder von Markus Weinzierl. Ein neuer Trainer soll auch schon gefunden worden sein.
Vielleicht konnte der Immobilienbesitzer aus Gelsenkirchen tatsächlich in die Zukunft sehen – oder er beschäftigte sich lange Zeit intensiv mit dem FC Schalke 04. Markus Weinzierl wollte er jedenfalls im vergangenen Sommer nicht in seine Wohnung einziehen lassen. „Ich habe eine Absage bekommen, der Vermieter wollte einen langfristigen Mieter“, sagte der damals frisch ernannte Coach des Ruhrgebietsklubs. Viel Freude hätte der Vermieter an seinem vermeintlichen Vertragspartner tatsächlich nicht gehabt: Der 42-jährige Weinzierl ist nach einer völlig missglückten Bundesliga-Saison mit Platz zehn und dem erstmaligen Verpassen der internationalen Plätze seit der Saison 2008/2009 am Freitag beurlaubt worden. Es fehlte am Freitagnachmittag nur noch die Bestätigung durch den Aufsichtsrat.
Weinzierl ist die nächste Misserfolgsgeschichte des Traditionsklubs, bei dem seit dem vergangenen Juni eigentlich alles besser werden sollte. Vor einem Jahr wollten die beiden Neuen auf Schalke, Weinzierl und Manager Christian Heidel eine neue, frische Ära des Klubs einleiten. Dafür hatte Heidel Ex-Coach André Breitenreiter nach ebenfalls nur einer Saison beurlaubt und für Weinzierl eine Ablösesumme von rund drei Millionen Euro an den FC Augsburg überwiesen. Doch die Zusammenarbeit der beiden sportlich Verantwortlichen ist nach nur kurzer Zeit vor allem von unglückseligen Entscheidungen und zunehmendem gegenseitigem Misstrauen geprägt. Fünf Auftaktniederlagen, große Verletzungssorgen und fragwürdige Personalentscheidungen bildeten früh ein giftiges Gemisch, das die Beziehung zwischen den beiden Verantwortlichen zunehmend belastete.

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