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Ermittlungen nach Hamburger Messerangriff

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Er lebte in Norwegen, Schweden und Spanien und kam 2015 schließlich nach Deutschland, wo er vergeblich Asyl beantragte. Seine Ausreise stand kurz bevor, doch…
Nach der Messerattacke in Hamburg mit einem Todesopfer und mehreren Verletzten versuchen Staatsanwaltschaft und Polizei weiter, die Hintergründe der Bluttat aufzuklären.
Der abgelehnte Asylbewerber war den Landesbehörden als Islamist bekannt, wurde aber als nicht unmittelbar gefährlich eingestuft.
CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer forderte Konsequenzen für die Praxis von Abschiebungen. Der «verfahrenstechnische Teufelskreis» müsse beendet werden, sagte er der «Bild am Sonntag». «Wenn eine Radikalisierung bekannt ist, müssen solche Personen aus dem Verkehr gezogen und festgesetzt werden, bevor sie Taten begehen.»
Der Palästinenser, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten geboren wurde, war 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommen. Am Samstagabend erließ ein Richter Haftbefehl wegen des Verdachts auf vollendeten Mord sowie fünffachen versuchten Mord, wie die Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft, Nana Frombach, sagte. Zum Tathergang oder seinem Motiv habe der Mann keine Angaben gemacht, wohl aber zu seiner Person. Für eine verminderte Schuldfähigkeit hätten sich «keine belastbaren Hinweise» ergeben, sagte sie.
Zuvor hatte Innensenator Andy Grote (SPD) gesagt, bei dem Mann gebe es Hinweise auf religiöse Beweggründe und islamistische Motive, aber auch auf eine «psychische Labilität».

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