Das Umweltbundesamt (UBA) hat in Zuge des Diesel-Skandals erneut die Abschaffung des Dieselprivilegs bei der Mineralölsteuer ins Gespräch gebracht. Dieselfahrzeuge würden höher subventioniert als Elektrofahrzeuge, meint UBA-Chefin Krautzberger.
Das Umweltbundesamt (UBA) hat in Zuge des Diesel-Skandals erneut die Abschaffung des Dieselprivilegs bei der Mineralölsteuer ins Gespräch gebracht. Dieselfahrzeuge würden höher subventioniert als Elektrofahrzeuge, meint UBA-Chefin Krautzberger.
In der Debatte um den Dieselskandal bringt das Umweltbundesamt die Abschaffung des Dieselprivilegs bei der Mineralölsteuer ins Gespräch. « Das Dieselprivileg bei der Mineralölsteuer muss auf den Prüfstand », sagte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger der « Rheinischen Post ». « Dieselfahrer zahlen pro Liter Kraftstoff 18,4 Cent weniger als bei Benzin – den Staat kostet diese Subventionierung mittlerweile 7,8 Milliarden Euro pro Jahr, gut dreieinhalb Milliarden davon für die Pkw-Nutzung », sagte Krautzberger.
Selbst bei Abzug der höheren Kfz-Steuern für Diesel-Autos seien das rund eineinhalb Milliarden Euro vom Staat für die Selbstzünder pro Jahr. « Zum Vergleich: Die Förderung für Elektromobilität beträgt knapp eine Milliarde – aber bis 2020 », sagte die UBA-Chefin.
Das Umweltbundesamt hatte wiederholt einen Abbau aller « umweltschädlichen Subventionen » gefordert, darunter die niedrigere Diesel-Besteuerung. Eine der Folgen der Subventionen sei die Luftverschmutzung durch Dieselfahrzeuge in den Innenstädte, hieß es.
UBA-Chefin kritisiert Autobauer
UBA-Chefin Krautzberger will alle « umweltschädlichen Subventionen » abbauen.