Im US-amerikanischen Charlottesville ist ein Auto auf einer rechten Demonstration in eine Menschenmenge gerast. Mindestens eine Person ist dabei ums Leben gekommen.
Nach Ausschreitungen rechtsextremer Gruppen im US-Bundesstaat Virginia hat es offenbar mindestens einen Toten und zahlreiche Verletzte gegeben. Das teilte der Bürgermeister der Stadt Charlottesville, Mike Signer, am Samstag auf Twitter mit. Inmitten der Krawalle war ein Auto in eine Menge gerast und hatte einen Menschen getötet, sowie 19 Gegendemonstranten verletzt. Weitere 15 Menschen wurden bei den gewalttätigen Zusammenstößen verletzt.
Auf Twitter sind zahlreiche Videos zu sehen, die zeigen, wie ein grauer Wagen mit hoher Geschwindigkeit erst ein anderes Auto rammt, dabei mehrere Menschen zu Boden reißt und dann rückwärts in die Menge rast. Demonstranten liegen danach offenbar verwundet auf dem Boden. Laut Associated Press ist der Fahrer festgenommen worden. Die Agentur beruft sich dabei auf Brian Moran, Virginias Sekretär für Öffentliche Sicherheit. Der stellvertretende Bürgermeister von Charlottesville, Wes Bellamy, fragte auf CNN in Richtung Washington: « Wenn wir jetzt keine Unterstützung bekommen, wann dann? »
US-Präsident Donald Trump verurteilte die „ungeheuerliche Gewalt, von vielen Seiten“. Es gebe in Amerika „keinen Platz“ für Gewaltausbrüche wie den in Charlottesville, sagte er bei einem Auftritt in Bedminster, wo er derzeit einen Arbeitsurlaub verbringt. Er rief seine Landsleute dazu auf, zusammenzustehen und einander – ungeachtet aller Differenzen – „zu lieben“. Trump versprach eine „rasche Wiederherstellung von Recht und Ordnung“ – „kein Bürger sollte sich Sorgen um seine Sicherheit machen müssen“, fügte er hinzu.