Jupp Heynckes sprach bei seiner Antrittsrede von einem « Balanceakt ». Der Nachfolger ab Sommer 2018 soll erst kommendes Jahr präsentiert werden.
Altmeister Jupp Heynckes hat dem FC Bayern « wieder Ordnung » versprochen. Am Montag setzte der 72-jährige Trainer bei seiner Präsentation in der Allianz Arena zu einem Monolog von zehneinhalb Minuten an. Konkrete Ziele verkniff sich der Triple-Macher von 2013, er meinte aber optimistisch: « Trotz der schwierigen Situation bin ich zuversichtlich, dass wir die Erfolgsspur wieder aufnehmen. »
Seine Mission begann Heynckes voller Tatendrang, was man auch an seiner Ansprache hören konnte. Im Team wieder « Ordnung schaffen », eine « Hierarchie installieren » und den Bossen Zeit und Ruhe bei der langfristigen Trainersuche schenken – diese grobe Vorstellung umriss der alte und neue Hoffnungsträger vor zwei Dutzend Kamerateams und mehr als 70 Reportern.
Mehr als eine Acht-Monats-Episode soll die Rückkehr des fast schon legendenhaft verehrten Trainers an der Säbener Straße aber nicht sein. Das machte Heynckes, der wegen des Herzensvereins nach langen Überlegungen sogar seine Frau Iris vor einer Knie-Operation und den gemeinsamen Schäferhund Cando am Niederrhein zurückließ, mehrmals deutlich.
Bei zu seinem bis dato letzten Engagement in München hatte sich der Weltmeister von 1974 noch arg geärgert, als ihm während der Saison schon der künftige Nachfolger Pep Guardiola präsentiert worden war.