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Deutschland wird bedroht von Cyber-Erpressern und Datendieben

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Um die IT-Sicherheit in Deutschland steht es nicht gut. Es bestehen gewaltige Sicherheitsrisiken für Behörden, Privatleute und Unternehmen. Aber um die Abwehr…
Ob er in einigen Wochen noch Bundesinnenminister sein wird, kann Thomas de Maizière (CDU) nicht wissen. Reklamiert doch die CSU das Amt für Joachim Herrmann. Trotzdem wirkt de Maizière aufgeräumt und entspannt wie selten in den Monaten zuvor. Dabei hat er an diesem Morgen in der Bundespressekonferenz keine guten Nachrichten: Um die Internet-Sicherheit in Deutschland steht es nicht gut. „Die Situation ist auf hohem Niveau angespannt“, sagt der Innenminister, der zusammen mit Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI), den aktuellen Lagebericht vorstellt. Sowohl Privatpersonen, als auch Unternehmen und die Bundesverwaltung seien in den vergangenen Monaten häufig Ziel aufsehenerregender Cyberangriffe geworden. Mit Erpressungstrojanern etwa könnten Internet-Kriminelle auf einfache Weise sehr viel Geld verdienen, so heißt es in dem Bericht.
Als sich etwa Anfang Mai der sogenannte „Krypto-Wurm“ mit dem Namen „WannaCry“ verbreitete, waren zahlreiche Unternehmen betroffen – auch die Deutsche Bahn. Das Schadprogramm hatte das Ziel, die Nutzung von Computersystemen bis zur Zahlung einer Erpressungssumme unmöglich zu machen. Auf deutschen Bahnhöfen fielen so die Anzeigetafeln aus und zeigten sogar die Erpresser-Meldungen. In Großbritannien waren mehr als 60 Krankenhäuser betroffen – mit Auswirkungen auf die Behandlung von Patienten. Wäre nicht den Wanna-Cry-Programmierern ein Fehler unterlaufen, wären die Folgen womöglich sogar noch schlimmer gewesen, heißt es in dem Bericht.

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