Gerade erst haben sich die Spitzen von SPD und Union über Formalitäten der Koalitionsverhandlungen geeinigt, schon gibt es aus beiden Parteien neue Forderungen: an das eigene, aber auch an das andere Lager.
Gerade erst haben sich die Spitzen von SPD und Union über Formalitäten der Koalitionsverhandlungen geeinigt, gibt es aus beiden Parteien bereits neue Forderungen: an das eigene, aber auch an das andere Lager.
Nach bereits gut eineinhalb Stunden haben die Parteichefs von CDU, CSU und SPD ihr Treffen zur Vorbereitung der Koalitionsverhandlungen beendet. Kurz darauf gab es bereits wieder neue Forderungen von Christ- und Sozialdemokraten. Der Vorsitzende der Unionsfraktion, Volker Kauder, mahnte die Sozialdemokraten zur Eile. « Wir sollten in zwei bis drei Wochen mit den Verhandlungen fertig sein », sagt er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Zugleich wies er Forderungen der SPD zurück, die Ergebnisse der Sondierung zu verändern. « Das Sondierungspapier ist die Grundlage für eine Koalition », sagte er.
Auch andere Unionspolitiker warnen davor, strittige Themen neu zu diskutieren: « Man kann jetzt nicht das, was besprochen worden ist, wieder in Frage stellen », sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) der « Bild »-Zeitung.