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Einsturz des Kölner Stadtarchivs: Zeuge spricht von Pfusch am Bau

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Vor neun Jahren stürzt das Kölner Stadtarchiv zusammen, zwei Menschen sterben. Im Prozess berichtet ein Bauarbeiter von den Zuständen auf der nahegelegenen U-Bahn-Baustelle. Er erzählt, dass notwendige Materialien weiterverkauft und nicht verbaut wurden.
Vor neun Jahren stürzt das Kölner Stadtarchiv zusammen, zwei Menschen sterben. Im Prozess berichtet ein Bauarbeiter von den Zuständen auf der nahegelegenen U-Bahn-Baustelle. Er erzählt, dass notwendige Materialien weiterverkauft und nicht verbaut wurden.
Im Prozess um den Einsturz des Kölner Stadtarchivs hat ein früherer Baggerfahrer von Pfusch und mangelnder Aufsicht auf der U-Bahn-Baustelle berichtet. « Die von der Bauaufsicht sind ab und zu da rumgelaufen, aber überwacht hat uns keiner », sagte der 39-Jährige als Zeuge im Kölner Landgericht. Stahlbügel, die eigentlich zur Stabilisierung in die Grubenwände eingebaut werden sollten, seien zu einem großen Teil in einen Container geworfen und als Schrott verkauft worden. Von dem Erlös habe auch er mehrere hundert Euro abbekommen.
Die Anweisung, die Verbindungsbügel nicht einzubauen, sei von dem Polier gekommen, der in dem Prozess angeklagt ist.

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