Der 63-Jährige wird in der Abhöraffäre wegen Korruption und illegaler Einflussnahme angeklagt, teilte die französische Finanzstaatsanwaltschaft mit.
Der frühere Präsident Frankreichs, Nicolas Sarkozy, muss sich wegen Korruption und illegaler Einflussnahme vor Gericht verantworten, teilte die französische Finanzstaatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Dem 63-Jährigen wird vorgeworfen, sich über Informanten Einblick in Untersuchungen seiner Wahlkampffinanzierung im Jahr 2007 verschafft zu haben. Er soll außerdem im Jahr 2014 versucht haben, einen Staatsanwalt am Obersten Gerichtshof zu bestechen.
Sarkozys Anwalt kündigte an, gegen die Entscheidung vorgehen zu wollen.
Laut einem Bericht der Zeitung « Le Monde » geht es beim Vorwurf der Korruption nicht um die unlängst erhobenen Vorwürfe einer angeblich illegalen Wahlkampffinanzierung aus Libyen.
