Kim Jong Un hat Moon Jae In in Südkorea die Hand gereicht und ein neues Zeitalter versprochen. 65 Jahren lang hatte kein nordkoreanischer Staatschef den Süden betreten.
Beim ersten innerkoreanischen Gipfeltreffen in Südkorea seit Ende des Koreakrieges
(1950-53) haben sich die beiden Regierungschefs herzlich die Hände gereicht. In TV-Aufnahmen war zu sehen, dass beide
freundlich lächelten. « Ich freue mich, Sie zu treffen », sagte Südkoreas Präsident Moon Jae In zu Machthaber Kim Jong Un. Er empfing ihn an der Demarkationslinie in
der gemeinsamen Sicherheitszone im Grenzdorf Panmunjom.
(2nd LD) Moon, Kim shake hands, begin historic meeting at border https://t.co/aMXk2QRKbv
Spontan forderte Kim den
südkoreanischen Präsidenten auf, seinerseits die Grenzlinie nach Norden zu überqueren. Moon betrat
damit nordkoreanischen Boden, was nicht angekündigt war. Kim wurde von
seiner einflussreichen Schwester Kim Yo Jong begleitet.
Die Begrüßung fand auf rotem Teppich statt und die südkoreanische
Ehrengarde stand bereit.
Im Mittelpunkt des
mit Spannung und großen Hoffnungen erwarteten Gipfels stehen die
atomare Abrüstung und eine langfristige Friedenslösung. Seit dem Ende des Koreakriegs gilt
auf der Halbinsel lediglich ein Waffenstillstand, offiziell befinden
sich die beiden koreanischen Staaten noch immer im Kriegszustand. Wie die
nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtete, will Kim mit Moon
« freimütig » alle Themen wie die Verbesserung der innerkoreanischen
Beziehungen sowie Frieden, Wohlstand und eine Wiedervereinigung auf der
koreanischen Halbinsel diskutieren.
