Wer steckt hinter dem Terroranschlag von Istanbul? Und gab es nur einen Täter — oder mehrere? Auch am Tag nach dem verheerenden Attentat mit 39 Toten sind viele Fragen offen. Zumal die Regierung eine Nachrichtensperre verhängt hat.
Nach dem Terrorangriff auf eine Silvesterparty in Istanbul mit mindestens 39 Toten geht die Suche nach dem oder den Tätern weiter. Wie ARD-Korrespondent Michael Schramm in den «tagesthemen» berichtete, verlautete aus Regierungskreisen, dass es sich um einen Einzeltäter handle. Dagegen spekulieren türkische Medien darüber, ob es nicht doch mehrere Täter gewesen seien, sagte Schramm. So schrieb die Zeitung «Hürriyet» unter Berufung auf Augenzeugen zunächst von mehreren Angreifern, die untereinander Arabisch gesprochen hätten.
Über die Hintergründe der Tat ist bislang nichts bekannt; es hat sich bislang auch niemand zu dem Anschlag bekannt. Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim verwies lediglich auf eine «intensive und koordinierte Fahndung» der Sicherheitsbehörden. Darüber hinaus sei eine Nachrichtensperre verhängt worden, so Schramm.
Mindestens ein bewaffneter Angreifer war am Sonntagmorgen kurz nach Anbruch in den exklusiven Nachtklub Reina am Bosporusufer eingedrungen und hatte minutenlang wahllos auf Hunderte von Feiernden geschossen.