Es ist natürlich ein unfairer Vergleich. Etwa neun Jahre liegen zwischen beiden Modellen. Das iPhone 3G erschien 2008, es war der überarbeitete Nachfolger des ersten iPhones. Nur an der Kamera hatte Apple damals nichts geändert – sie war die gleiche wie die in der ersten Generation. Das Starten der Kamera-App dauerte eine gefühlte Ewigkeit, und wenn der Benutzer dann endlich auf den Auslöser tippen konnte, vergingen noch einmal zwei bis drei Sekunden, bis das iPhone ein Foto machte. Deshalb fotografierte man besser keine Motive, die sich bewegten, so wie Hunde. Sonst hatte man vielleicht nur die Hinterbeine auf dem Foto. Wenn überhaupt.
Außerdem machte man besser keine Bilder in Zimmern. Das iPhone hatte damals noch keinen Blitz. Dafür verfügte das 3G aber über einen Zoom. Nur: Wenn man die Finger auf dem Bildschirm auseinander schob und das Motiv vergrößerte, wurde das Bild noch grobkörniger, als es sowieso schon war – die Kamera hatte nur eine Auflösung von zwei Megapixel. Außerdem konnte man den Autofokus noch nicht manuell einstellen. Das war erst beim Nachfolger, dem iPhone 3GS, möglich. Und eine zusätzliche Frontkamera für Selfies bekam Apples Smartphone erst mit der vierten Generation im Jahr 2010.
Und heute? Gehört die iPhone-Kamera zu den beliebtesten weltweit. Mit kaum einem anderem Gerät werden so viele Fotos gemacht. Und sie zählt zu den besten Smartphone-Kameras, gleichauf mit der des Samsung Galaxy S7 und den Kameras von vielleicht noch ein, zwei anderen Modellen.