Gabriel warnte die USA auch vor einer Abschottung durch Strafsteuern etwa für im Ausland produzierte Autos. «Die amerikanische Autoindustrie wird dadurch schlechter, schwächer und teurer», sagte er. Zudem würden sich amerikanische Autobauer umsehen, wenn auch Zulieferteile, die nicht in den USA produziert würden, mit Strafzöllen belegt würden, konterte Gabriel den künftigen US-Präsidenten Donald Trump.
Er äußerte außerdem Zweifel daran, ob Trump seine Pläne etwa für Strafsteuern auf aus Mexiko importierte Autos überhaupt umsetzen könne: «Ich würde mal abwarten, was dazu der von Republikanern dominierte Kongress sagt. Das sind eigentlich Politiker, die das Gegenteil von Herrn Trump wollen. » Zur Forderung Trumps, BMW solle ein neues Werk in den USA und nicht in Mexiko bauen, verwies Gabriel auf die Fabrik in Spartanburg. Dort hat BMW seit vielen Jahre ein großes Werk, das für den US- und Weltmarkt produziert.
Harte Worte gab es vom Transatlantik-Koordinator der deutschen Bundesregierung, Jürgen Hardt. Er warnte den künftigen US-Präsidenten «eine weltweite Protektionismus-Spirale loszutreten».