Nach dem Terrorangriff auf eine Silvesterparty in einem Club in Istanbul mit mindestens 39 Toten geht die Suche nach dem oder den Tätern weiter. Zu dem Attentat in der Silvesternacht bekannte sich mittlerweile die Terrororganisation Islamischer Staat. Ein «heldenhafter Soldat des Kalifats» habe zugeschlagen, in einem der beliebtesten Nachtklubs, «wo Christen ihren abtrünnigen Feiertag begehen», hieß es in einem ins Internet gestellten Statement.
Ministerpräsident Binali Yildirim verwies unterdessen lediglich auf eine intensive und koordinierte Fahndung der Sicherheitsbehörden. Sie arbeiteten mit Hochdruck daran, die Identität des Täters festzustellen. Es könne sein, dass der Angreifer seine Waffe im Club gelassen und sich im Tumult unter die Flüchtenden gemischt habe. Mindestens ein bewaffneter Angreifer war am Sonntagmorgen kurz nach Anbruch des neuen Jahres in den exklusiven Club am Bosporusufer eingedrungen und hatte minutenlang wahllos auf Hunderte von Feiernden geschossen. Bis Sonntagabend waren noch nicht alle Opfer identifiziert. Unter den Toten sind auch zahlreiche Ausländer. Nach Regierungsangaben wurden zudem 65 Menschen verletzt.
Bei dem Anschlag hat es laut Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) keine österreichischen Opfer gegeben.