Das bestätigte Ecclestone am Montag dem Fachmagazin auto motor und sport: «Ich wurde heute abgesetzt. Bin einfach weg. Das ist offiziell. Ich führe die Firma nicht mehr. » Nur eine Mitteilung des künftigen Formel-1-Eigentümers Liberty Media steht noch aus.
Ecclestone soll der Königsklasse in einer eher repräsentativen, noch zu definierenden Rolle erhalten bleiben. «Meine neue Position ist jetzt so ein amerikanischer Ausdruck. Eine Art Ehrenpräsident. Ich führe diesen Titel, ohne zu wissen, was er bedeutet», wird Ecclestone zitiert.
Nach Aussage von Ecclestone übernimmt nun der Amerikaner Chase Carey die Geschäfte. Der 62-Jährige würde damit in einer Doppelfunktion Präsident und Geschäftsführer der neuen Formel-1-Gesellschaft, die der künftige Eigner Liberty Media gegründet hat. Schon in den vergangenen Wochen hatte sich abgezeichnet, dass der US-Medienriese diesen Personalwechsel plant, um einen radikalen Umbruch zu dokumentieren.
Die neuen Eigner setzen wohl neben dem Vorsitzenden Carey nun auf Star-Ingenieur Ross Brawn und den früheren ESPN-Chef Sean Bratches. Brawn soll sich um die sportlichen Belange der Serie kümmern und den Amerikanern wichtiges Know-How vermitteln. Marketing-Experte Bratches, geboren in Berlin, soll sich der kommerziellen Seite widmen.
Damit endet eine Ära des Sports.