Joachim Löw hätte sich von den Klub-Bossen vorsichtigere Äußerungen vor der Partie gegen Leipzig gewünscht. Leverkusens Calhanoglu verzichtet während seiner Sperre aufs Gehalt.
Bundesliga: Bundestrainer Joachim Löw hat die Führungsriege von Borussia Dortmund nach den Ausschreitungen am Wochenende scharf kritisiert. «Man kann im Vorfeld eines solchen Spiels mit seinen Äußerungen bedachter und vorsichtiger umgehen. Ich nenne keine Namen. Aber ‘Dosenclub’ und so weiter trägt sicher nicht dazu bei, dass die Stimmung runter fährt. Das bewirkt eher das Gegenteil», sagte Löw am Dienstagabend beim Neujahrsempfang des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) mit Blick auf die Attacken von Dortmunder Chaoten am Samstag nach dem Spiel gegen RB Leipzig gegen Gästefans.
Vor allem Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte sich wiederholt kritisch über RB Leipzig geäußert. «Da wird Fußball gespielt, um eine Getränkedose zu performen», war eine der Äußerungen von Watzke in den zurückliegenden Monaten. Löw forderte zudem harte Strafen für die Randalierer: «Diese Leute muss man aus dem Verkehr ziehen und drastisch bestrafen. » Vor dem Bundesligaspiel am Samstagabend hatten gewalttätige BVB-Anhänger Fans von RB Leipzig, darunter auch Kinder, mit Steinen, Flaschen und Dosen beworfen. Dabei wurden sechs Zuschauer und vier Polizisten verletzt.
Fußball, Borussia Dortmund: Trainer Thomas Tuchel von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat zu einer differenzierten Betrachtung der Ereignisse vom vergangenen Samstag beim Heimspiel gegen RB Leipzig aufgefordert. «Ich habe die Wand nicht als Wand des Hasses wahrgenommen. Die Spruchbänder habe ich in der Vielzahl gesehen, aber nicht einzeln gelesen», sagte der Coach vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale am Mittwoch gegen Hertha BSC.
Natürlich distanziere man sich von den Inhalten, so Tuchel. «Ich kenne aber Menschen, die in der Wand stehen und in keinster Weise gewalttätig sind.