Nach 0:6, 0:5, 2:9, 1:3, 0:8, 0:5 nun also 0:8. Beim Lieblingsgegner des FC Bayern stellt sich jetzt die Frage, ob die hohe Niederlage in München nur ein Betriebsunfall ist — oder die Hamburger dem Abstieg entgegen taumeln.
Nach 0:6, 0:5, 2:9, 1:3, 0:8, 0:5 nun also 0:8. Beim Lieblingsgegner des FC Bayern stellt sich jetzt die Frage, ob die hohe Niederlage in München nur ein Betriebsunfall ist — oder die Hamburger dem Abstieg entgegen taumeln.
Normalerweise kommt es ja nie so, wie man es erwartet hat. Normalerweise bildet sich der Fußball eine Menge auf seine Unberechenbarkei ein, und manchmal bereitet es ihm eine geradezu diebische Freude, alle Tipper zu enttäuschen. Wenn die Zeitungen also voll von Statistiken sind, in denen steht, dass der Hamburger SV sich in München immer blamiert; wenn überall genüsslich Zahlenreihen veröffentlicht werden, in denen höhnisch auf die vergangenen Duelle verwiesen wird (0:6, 0:5, 2:9, 1:3, 0:8, 0:5): Dann kann man eigentlich davon ausgehen, dass das Spiel zum Trotz mindestens 0:0 ausgeht. Oder dass der HSV vielleicht sogar gewinnt.
Gut, der HSV hat an diesem Wochenende nicht direkt gewonnen beim FC Bayern, aber immerhin, von einem 0:0 war er am Ende nur acht Tore entfernt. Zum Glück, wie man aus Hamburger Sicht übrigens anmerken soll: Das 0:8 beim FC Bayern war eine Niederlage, die — wie die Nachrichtenagenturen das gerne formulieren — um etwa drei Tore zu niedrig ausfiel.
Der gute, alte Traditionsverein aus Hamburg ist also größer als die Unberechenbarkeit des Fußballs; ein Trost ist das für alle, die es mit dem HSV halten, aber eher nicht.