Der Herr der schwarzen Null geht heute mit einem Solo an den Start: Wer einen Wolfgang Schäuble (74) hat, braucht keine anderen Gäste mehr.
Der Herr der schwarzen Null geht heute mit einem Solo an den Start: Wer einen Wolfgang Schäuble (74) hat, braucht keine anderen Gäste mehr.
Was sagt er zu Brexit, Grexit, Frexit, was sagt er über Trump & Schulz? Und wie weit wagt sich Sandra Maischberger mit frechen Fragen in die gefürchtete Schäublesche Grummelzone?
Eine halbe Stunde nach Mitternacht geht es endlich los, mit einem Foto: Kanzlerin und CSU-Chef bei der knirschenden Merkel-Krönungsmesse in München.
„Ein Dreamteam sieht nicht so aus“, gibt Schäuble zu, aber: „Nach allem, was gewesen ist, wäre es unehrlich gewesen, wenn jetzt so getan worden wäre, nö, wir waren immer Friede, Freude, Eierkuchen.“ – die besten Schauspieler sind die, die ihre Grenzen kennen.
► Coolste Aussage: „Als Mitglied einer Regierung sollte man versuchen, mit den Partnern gut auszukommen“, rät Schäuble in Sachen Trump. „Wir sind da sehr entspannt, aber auch fest in der Haltung!“
Keine Panik: Sprünge auf dem Trumpolin gehen zwar hoch, aber nie weit.
Die Talkmasterin will den Gast mit einer Anekdote aus der Reserve locken und zeigt einen Artikel, in dem Schäuble als 14-Jähriger im „Schwarzwälder Boten“ über sich selbst berichtete.
Kommentar des Ministers: „Die beste Art des Journalismus ist, wenn man über sich selbst schreibt, dann kann man sich gut loben.“
Fürs große Zitatenlexikon!
EU-Themen mit der Endung –exit können Schäubles Optimismus nicht erschüttern:
„Wenn morgen die Krise in Europa sich verschärft, wird übermorgen ein Anlauf gemacht werden, Europa wieder zu einigen. Über den Weltuntergang entscheiden wir nicht.“
Der Jüngste Tag fällt in die Kompetenz einer höheren Instanz.
Die Talkmasterin hakt trotzdem nach: Wenn Marine le Pen in Frankreich gewänne, wäre dann der Euro am Ende, und käme dann die D-Mark zurück?
Schäuble ist amüsiert: „Werde ich jetzt so ein Idiot sein und im Fernsehen darüber spekulieren?“
Man kanns ja mal versuchen…
Der frühere ARD-Börsenexperte Frank Lehmann, aus Köln zugeschaltet, schimpft auf die Griechen („keine Chance“), die Null-Zins-Politik, die schlechte Infrastruktur, die Bürokratie.
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