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SPD-Kanzlerkandidat will die Agenda 2010 erneuern — Bremst das den Schulz-Hype?

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Die SPD legt durch den Schulz-Effekt zu. Jetzt will der Kanzlerkandidat an die Agenda 2010. Was wird das aus seinen Umfrage-Werten machen?
In aktuellen Umfragen legt die SPD durch den Schulz-Effekt kräftig zu. Jetzt kündigte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz (61) an, die Agenda 2010 zu reformieren.
Im BILD-Montagstalk „Die richtigen Fragen“ sprachen Wahlkampfmanager Frank Stauss (52) und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (56, SPD) über die Auswirkungen der Schulz-Pläne.
► Schulz will die Bezugsdauer des Arbeitslosengeld I (ALG I) wieder verlängern.
► Es soll weniger befristete Arbeitsverträge geben.
► Die betriebliche Mitbestimmung soll auch für Unternehmen gelten, die in Deutschland tätig sind, aber eine ausländische Rechtsform haben.
► Der Kündigungsschutz für Beschäftigte, die Betriebsratswahlen organisieren, soll ausgebaut werden.
Noch 2013 lobte Schulz die Agenda-Erfolge, Deutschland befinde sich „auch wegen dieser Reformen ökonomisch wieder auf einem Spitzenplatz“.
Die SPD legt durch den Schulz-Effekt zu, liegt in einer aktuellen Umfrage vor der Union. Jetzt würde es sogar für eine rot-rot-grüne Regierung reichen.
Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) warnt bereits davor, Teile der Agenda 2010 wieder zurückzudrehen.
BDA-Präsident Ingo Kramer zu BILD: „Die Agenda 2010 hat nach Jahren hoher Arbeitslosigkeit Millionen Menschen Arbeit gesichert. Es wäre wirtschaftlich fahrlässig, das wieder zurückdrehen zu wollen.“
Wahlkampfmanager Frank Stauss ordnete den Schulz-Effekt und die zu erwartenden Entwicklungen im BILD-Talk ein:
„Die guten Umfrage-Werte gehen mittlerweile in die vierte Woche.

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