Johannesburg/Juba (dpa) — Im Norden des von einem Bürgerkrieg zerrissenen Südsudan herrscht nach Angaben der Vereinten Nationen eine verheerende Hungersnot.
Johannesburg/Juba (dpa) — Im Norden des von einem Bürgerkrieg zerrissenen Südsudan herrscht nach Angaben der Vereinten Nationen eine verheerende Hungersnot.
Rund 100 000 Einwohner des Staates Unity seien in akuter Lebensgefahr, erklärten die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation, das UN-Kinderhilfswerk Unicef und das UN-Welternährungsprogramm am Montag. Weitere eine Million Menschen steht demnach kurz vor einer Hungersnot. Von Hungersnot sprechen die UN den Angaben nach dann, wenn bereits Menschen an Unterernährung gestorben sind.
Landesweit benötigten insgesamt 4,9 Millionen Einwohner — 40 Prozent der Bevölkerung — dringend Nahrungsmittel. Hilfsorganisationen müsse daher schnell ein ungehinderter Zugang zu den Menschen im Land gewährt werden, hieß es. Die Krise sei menschengemacht.
«Unsere schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden», sagte der Leiter der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation im Südsudan, Serge Tissot.