Mitten in den Brexit-Wirren wählen die Nordiren ein neues Regionalparlament. Die bisherige Regierung war am Streit über ein Förderprogramm für alternative Energien zerbrochen. Auch der Brexit vertieft die Gräben zwischen Protestanten und Katholiken. Von Stephanie Pieper.
Mitten in den Brexit-Wirren wählen die Nordiren ein neues Regionalparlament. Die bisherige Regierung war am Streit über ein Förderprogramm für alternative Energien zerbrochen. Auch der Brexit vertieft die Gräben zwischen Protestanten und Katholiken.
Arlene Foster, die Chefin der nordirischen Regionalregierung, steht im Zentrum eines politischen Sturms: Die Vorsitzende der Democratic Unionist Party, kurz DUP, ist in der Defensive, weil sie ein Förderprogramm für erneuerbare Energien zu verantworten hat, bei dem die staatlichen Subventionen aus dem Ruder gelaufen sind.
Trotzdem setzt Foster darauf, dass ihre Partei heute erneut stärkste politische Kraft wird in Stormont, dem Parlament in Belfast und damit einen, wie sie sagt, «Propaganda-Sieg von Sinn Fein» verhindern kann.
Fosters Vize in der Regionalregierung war lange der Sinn-Fein-Politiker und frühere IRA-Kämpfer Martin McGuinness. Er ließ das Bündnis jedoch vor einigen Wochen platzen und legte sein Amt nieder — aus Protest gegen Foster, aber auch aus gesundheitlichen Gründen.
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Deutschland — in German Abstimmung in Nordirland: Regionalwahlen im Zeichen des Brexit