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Anschläge auf Flüchtlingsunterkunft: Angeklagter belastet andere Mitglieder der "Gruppe Freital"

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Acht Mitglieder der mutmaßlich rechtsterroristischen „Gruppe Freital“ stehen in Dresden vor Gericht. Als einziger zeigt sich der Jüngste vor dem Richter auskunftsbereit.
Im Prozess gegen die mutmaßlich rechtsterroristische „Gruppe Freital“ hat sich der jüngste Angeklagte geständig gezeigt und schwere Vorwürfe gegen Mitbeschuldigte erhoben. Der 19-Jährige Justin S. räumte am Dienstag vor dem Oberlandesgericht Dresden ein, 2015 an Anschlägen auf eine Flüchtlingsunterkunft in Freital und ein alternatives Wohnprojekt im nahen Dresden beteiligt gewesen zu sein. Auch bei dem letztlich abgebrochenen Versuch der Gruppe, das Auto eines Stadtrates der Linken zu sprengen, habe er mitgemacht. Als das Auto dann wenig später tatsächlich durch illegale Pyrotechnik zerstört wurde, sei er aber nicht dabei gewesen.
Die von der Bundesanwaltschaft als Rädelsführer bezeichneten Timo S. und Patrick F. hätten sich mehr als die anderen Mitglieder eingesetzt. „F. hat die Böller organisiert und S. hat die Gruppe bei Stimmung gehalten“, sagte der 19-Jährige. An den ihn bekannten Taten seien in wechselnder Besetzung auch Mike S., Maria K., Rico K. und Sebastian W. beteiligt gewesen. Den achten Angeklagten Philipp W. brachte er nicht mit konkreten Anschlägen in Zusammenhang. S. stritt auch ab, dass mit dem Anschlag auf das Wohnprojekt „Mangelwirtschaft“ in Dresden im Oktober 2015 Menschen ernsthaft verletzt werden sollten.

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