Die Behörden ermitteln wegen des Verdachts auf Hinterziehung öffentlicher Gelder und eine mögliche Scheinbeschäftigung seiner Frau.
Die französische Justiz hat gegen den Präsidentschaftskandidaten François Fillon ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das sagte sein Anwalt am Dienstag der französischen Nachrichtenagentur AFP. Es geht insbesondere um den Verdacht der Hinterziehung öffentlicher Gelder. Hintergrund ist die Affäre um den Verdacht einer Scheinbeschäftigung von Fillons Frau auf Parlamentskosten.
Ursprünglich war der Konservative für diesen Mittwoch von den Ermittlungsrichtern vorgeladen, um ein Verfahren einzuleiten. Fillon hatte bereits erklärt, dass er trotzdem Kandidat bleiben will — er weist die Vorwürfe zurück.
Neben der möglichen Scheinbeschäftigung seiner Frau, sorgt auch das Beschäftigungsverhältnis seiner Kinder für Aufsehen. Sowohl Fillons Tochter als auch sein Sohn haben Teile ihres Lohns als parlamentarische Mitarbeiter an ihre Eltern weitergeleitet. Fillons Tochter Marie habe von den 46.000 Euro aus der Senatskasse, die sie als Assistentin ihres Vaters erhielt, rund 33.000 Euro auf das gemeinsame Konto ihrer Eltern überwiesen, berichtete die Tageszeitung «Le Parisien» am Dienstag.
Fillons Sohn Charles wiederum habe rund 30 Prozent seines Parlamentslohns an die Eltern überwiesen. Der Anwalt von Marie Fillon, Kiril Bougartchev, bestätigte der Nachrichtenagentur AFP die Zahlen über die Tochter des konservativen Präsidentschaftskandidaten.
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