Die USA haben sich durchgesetzt: Sie verhinderten auf dem Treffen der G20-Finanzminister und Notenbankchefs ein Bekenntnis zu freiem Handel und gegen Protektionismus. Das stellt die bisherige Politik der großen Industrie- und Schwellenländer infrage.
Die USA haben sich durchgesetzt: Sie verhinderten auf dem Treffen der G20-Finanzminister und Notenbankchefs ein Bekenntnis zu freiem Handel und gegen Protektionismus. Das stellt die bisherige Politik der großen Industrie- und Schwellenländer infrage.
Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) steuern möglicherweise auf einen schweren Handels- und Währungskonflikt zu. Die USA haben nach heftigem Widerstand eine Einigung der G20-Staaten auf eine gemeinsame Linie in der Handelspolitik vorerst verhindert. Die Finanzminister und Notenbankchefs konnten sich bei ihrem Treffen in Baden-Baden auf kein klares Bekenntnis zu freiem Handel und gegen Protektionismus verständigen.
Diese Entwicklung zeichnete sich bereits gestern Abend ab.
Minimaler Konsens — neuer Anlauf?
Gastgeber Deutschland konnte offenbar trotz zweitägiger, nächtelanger Verhandlungen nur einen Minimal-Konsens erreichen. Womöglich wird nun bis zum G20-Gipfel der Staats- und Regierungschefs Anfang Juli in Hamburg ein neuer Anlauf für eine Einigung genommen.