Die Niederlande sagen «Ja» zu EU: Bei den Parlamentswahlen hat sich Ministerpräsident Rutte klar gegen den Rechtspopulisten Wilders durchgesetzt. Laut letzter Hochrechnung erhielt seine rechtsliberale Partei 21 Prozent der Stimmen, Wilders PVV 13 Prozent. Von Malte Pieper.
Die Niederlande sagen «Ja» zu EU: Bei den Parlamentswahlen hat sich Ministerpräsident Rutte klar gegen den Rechtspopulisten Wilders durchgesetzt. Laut letzter Hochrechnung erhielt seine rechtsliberale Partei 21 Prozent der Stimmen, Wilders PVV 13 Prozent.
Der Jubel wollte kein Ende nehmen, als der Wahlsieger, Ministerpräsident Mark Rutte, bei der Party seiner Rechtsliberalen (VVD) eintraf. Mit einem so deutlichen Vorsprung hatten hier selbst die größten Optimisten nicht gerechnet.
Bis zum Wochenende, bis die Spannungen im Verhältnis zur Türkei eskalierten und Rutte eine Ministerin aus Ankara des Landes verwies, hatte er noch Kopf-an-Kopf gelegen mit Rechtspopulist Geert Wilders und dessen «Partei für die Freiheit» (PVV). Erst danach gingen seine Umfragewerte immer weiter nach oben. «Das war heute ein Fest für die Demokratie», ruft Rutte seinen Parteifreunden zu: «Und das seht ihr in ganz Europa: Ich habe schon eine ganze Reihe europäischer Regierungschefs am Telefon gehabt, darunter auch Bundeskanzlerin Merkel. Es ist auch ein Abend, an dem die Niederlande nach dem Brexit und den Wahlen in den USA ‘Nein’ gesagt haben zu diesem ‘falschem Populismus’.