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AfD zieht mit Weidel und Gauland in die Bundestagswahl

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Die AfD zieht mit Alice Weidel und Alexander Gauland in die Bundestagswahl.
Hans-Edzard Busemann von Reuters berichtet vom Bundesparteitag in Köln:
Die AfD zieht mit dem stellvertretenden Parteichef Alexander Gauland und Vorstandsmitglied Alice Weidel an der Spitze in den Bundestagswahlkampf. Mit zwei Drittel der Stimmen wählte der Parteitag in Köln am Sonntag das Führungsduo. Gauland rief die AfD zur Geschlossenheit auf: „Von heute an sollten alle weiteren Auseinandersetzungen in dieser Partei aufhören.“ Mit großer Mehrheit verabschiedete der Parteitag ein Wahlprogramm, in dem der Anti-Islam-Kurs bekräftigt wurde. Am Samstag hatten die rund 600 Delegierten Parteichefin Frauke Petry eine schwere Niederlage bereitet, indem sie eine von ihr gewünschte Richtungsentscheidung nicht zur Abstimmung zuließen. Gefeiert wurde dagegen ihr Kontrahent und Co-Vorsitzender Jörg Meuthen, der sich für einen scharfen Oppositionskurs und gegen die Einwanderung von Ausländern starkmachte. Tausende Demonstranten protestierten weitgehend friedlich gegen die AfD. Die befürchteten Ausschreitungen blieben aus.
Gauland wandte sich nach seiner Wahl direkt an Petry, mit der er sich in den vergangenen Monaten teils scharfe Auseinandersetzungen geliefert hatte: „Wir brauchen Sie in der Partei.“ Der Bundestagswahlkampf könne nur erfolgreich sein, wenn alle dem Spitzenduo helfen würden. Weidel kündigte an: „Wir ziehen im Mai in die Landtage von Schleswig-Holstein und NRW ein, und dann rocken wir Deutschland.“ In den Bundestag werde eine „echte Oppositionspartei“ einziehen. „Die politische Korrektheit gehört auf den Müllhaufen der Geschichte“, sagte Weidel und forderte die Anhänger des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf, in die Türkei zurückzukehren. Es sei ein Skandal, dass in Deutschland christliche Feste mit Maschinengewehren geschützt werden müssten. Auf die kurzen Ansprachen reagierten die Delegierten mit „Merkel muss weg“-Rufen.
Petry warnte nach ihrer Niederlage: „Ich glaube, dass die Partei hier einen Fehler macht.

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