Nach dem Einsatz der «Mutter aller Bomben» in Afghanistan hat sich die Zahl der Toten drastisch erhöht. Laut lokalen Angaben wurden 94 Leichen geborgen.
Die Zahl der beim Einsatz der größten nichtatomaren US-Bombe in Afghanistan getöteten mutmaßlichen Extremisten ist auf 94 gestiegen. Das teilte Gouverneurssprecher Ataullah Chogjani mit.
Die USA hatten die «Mutter aller Bomben» (Moab) am Donnerstag auf einen Tunnel- und Höhlenkomplex in der Provinz Nangarhar nahe der pakistanischen Grenze abgeworfen. Darin sollen sich Kämpfer der Terrormiliz «Islamischer Staat» verschanzt haben. Das afghanische Verteidigungsministerium hatte am Freitag von 36 Toten gesprochen.
Chogjani sagte, bei der Explosion seien mindestens vier IS-Führer getötet worden. Der Räumungseinsatz in dem Komplex werde fortgeführt. In dem Gebiet hatte es in den vergangenen Wochen schwere Gefechte zwischen afghanischen Sicherheitskräften und IS-Kämpfern gegeben.