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+ Anschlag auf BVB-Bus im News-Ticker + Zwei verdächtige Gegenstände im Stadion gefunden

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Verdächtige Gegenstände hatten am Stadion zeitweise für Aufregung gesorgt.
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Morgen früh sind wir wieder für Sie da.
Die Dortmunder Polizei hat am Signal-Iduna-Park in Dortmund zwei verdächtige Gegenstände entdeckt. Der entsprechende Bereich wurde kurzzeitig abgesperrt und die Gegenstände wurden untersucht. Daraufhin gab die Polizei Entwarnung.
Nach dem Bomben-Anschlag auf Borussia Dortmund hat sich nun auch der Aufsichtsratsvorsitzende des größten BVB-Rivalen, Schalke 04, geäußert. Gegenüber t-online.de sagte Clemens Tönnies: «Ich als Aufsichtsratsvorsitzender, die Spieler, Verantwortliche und die Fans des FC Schalke 04 sind gleichermaßen geschockt über den gestrigen Anschlag auf den Mannschaftsbus und damit das Team von Borussia Dortmund. In solchen Situationen hält man im Revier ungeachtet aller sportlichen Rivalität treu und fest zusammen. Wir fühlen uns dem BVB in dieser Situation sehr verbunden. »
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat die UEFA für die Ansetzung des Champions-League-Spiels zwischen Borussia Dortmund und AS Monaco keine 24 Stunden nach dem Bombenanschlag auf den BVB-Bus hart kritisiert. «Wie ich aus Mannschaftskreisen gehört habe, wollten viele Spieler heute nicht spielen. Aber die UEFA übt Druck aus und die Politik bittet Borussia Dortmund, dem Terror zu trotzen», sagte der Weltmeister von 1990 bei Sky.
«Für mich ist es unverantwortlich, dass die Spieler heute auflaufen müssen. Es ist eine unverständliche Entscheidung der UEFA, die Dortmund unter Druck gesetzt haben», führte Matthäus aus. In dem Fall müsse man an die Spieler denken und alles hinten anstellen, so der 56-Jährige.
Dortmunds Trainer Thomas Tuchel hat die Neuansetzung des Champions-League-Viertelfinals gegen AS Monaco keine 24 Stunden nach dem Anschlag auf den Teambus zumindest für fragwürdig erachtet. «Wir hätten uns gewünscht, mehr Zeit zu bekommen, das zu verarbeiten. Wir hätten uns mehr Zeit gewünscht, damit umzugehen», sagte Tuchel vor dem Anpfiff bei Sky: «Jeder Spieler hat das gute Recht, mit einem etwas mulmigen Gefühl zu beginnen. » Die Konzentration auf den Sport sei schwierig. «Mit der Vorgeschichte und der Anstoßzeit fühlt sich das erstmal nicht wie ein Champions-League-Feiertag an», sagte Tuchel.
Die BVB-Fans lassen sich vom Anschlag auf den Dortmunder Mannschaftsbus nicht einschüchtern. Andreas Goldberg vom BVB-Fanklub «BVB International» im Gespräch mit t-online.de: «Keiner von uns hat auch nur eine Sekunde daran gedacht, heute nicht zum Spiel zu gehen. Das wäre absolut das falsche Signal. Wir wollen der Mannschaft zeigen, dass wir für sie da sind. » Goldberg erwartet eine Reaktion im Stadion: «Das wird heute ein großes Fest, eine Demonstration der Stärke. »
Marco Reus steht erwartungsgemäß nicht im Kader von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund für das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen AS Monaco. Der Nationalspieler hatte sich Anfang März einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und war erst am vergangenen Sonntag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.
Der Mannschaftsbus von Borussia Dortmund ist sicher im Signal-Iduna-Park angekommen. Die Spieler trafen um 17.30 Uhr zum Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den AS Monaco (ab 18.45 Uhr im Liveticker auf t-online.de) im Stadion ein. Wenige Minuten zuvor erreichte auch der Bus des französischen Tabellenführers den Spielort.
Gute Nachrichten vom verletzten Marc Bartra. Er schreibt bei Instagram: «Wie Ihr seht, geht es mir schon viel besser. Ich danke Euch allen für Eure Unterstützung und Eure Nachrichten. »
Hola a todos! Como veis ya estoy mucho mejor, muchas gracias a todo el mundo por los mensajes de apoyo! Toda mi fuerza a mis compañeros, afición y todo el @bvb09 para el partido de esta noche! #HejaBVB Hello everybody! As you can see I am doing much better. Thank you everybody for all your support and your messages! All my strength to my team mates, supporters and fans and to @bvb09 for tonight’s match! #HejaBVB
A post shared by Marc Bartra (@marcbartra) on Apr 12, 2017 at 7:04am PDT
Die Profis des BVB dürfen selbst über einen Einsatz gegen Monaco entscheiden. Dies äußerte zumindest BVB-Torwarttrainer Wolfgang de Beer in der Rheinischen Post. «Es ist so, dass wir darüber gesprochen haben. Die Jungs sind gefragt worden, wie sie sich fühlen. Und wenn einer sagen kann, er fühlt sich absolut nicht in der Lage zu spielen, dann ist es ihm auch freigestellt», sagte de Beer, der bei der Sprengstoff-Attacke im BVB-Bus gesessen hatte. «Ich habe erstmal nur einen lauten Knall gehört, dann war die Scheibe kaputt. Die Jungs haben sich erschrocken. Und dann war alles auch schon wieder vorbei», sagte der 53-Jährige.
Bereits mehrere Stunden vor dem Anpfiff sind die ersten Fans beider Mannschaften zum Signal Iduna Park gekommen. Zahlreiche Anhänger des Teams aus Monaco warteten vor den Stadiontoren auf die Öffnung der Tribünen. Sie sind zum Teil seit Montagabend in Dortmund. Rund um das Stadion waren zahlreiche Polizisten im Einsatz. Die Tribünen und die Umgebung des Stadions seien mit Sprengstoffhunden kontrolliert worden, sagte ein Polizeisprecher. Es sei bislang aber nichts Verdächtiges gefunden worden. Zur Zahl der eingesetzten Beamten machte er keine Angaben. «Wir sprechen von einem Großeinsatz», sagte er. «Was wir zur Verfügung haben, haben wir auch hier. » Bislang sei die Situation entspannt.
Bei dem zweiten Tatverdächtigen handelt es sich um einen 28-jährigen Deutschen aus Fröndenberg im Kreis Unna. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft wurden die Wohnungen von zwei Verdächtigen durchsucht. Es werde geprüft, ob gegen den Festgenommenen Haftbefehl beantragt werde.
Der festgenommene Tatverdächtige für den Angriff auf den BVB kommt aus Nordrhein-Westfalen. Es handelt sich nach Informationen von «Express», «Kölner Stadt-Anzeiger» und «Deutscher Presse-Agentur» um einen 25-jährigen Iraker aus Wuppertal. Den Medienberichten zufolge wird ihm eine Nähe zur terroristischen Vereinigung «Islamischer Staat» vorgeworfen.
Marc Bartra will das Spiel gegen AS Monaco im Fernsehen verfolgen «und drückt seinen Teamkollegen die Daumen», wie Mediendirektor Sascha Fligge mitteilte. Fligge besuchte den Spanier Bartra zusammen mit Sportdirektor Michael Zorc im Krankenhaus. «Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Er hat sich sehr gefreut und war sichtlich gerührt, dass ihn so viele Teamkollegen und Verantwortliche seit gestern besucht haben», hieß es.
t-online.de-Reporter Felix Walther vor Ort: Die Wittbräucker Straße vor dem Mannschaftshotel, wo der Anschlag passierte, ist weiter gesperrt. Unklar, wie lange noch.
Im spanischen Fernsehen haben sich nun die Eltern von Marc Bartra geäußert. Vater José Bartra: „Marc geht es gut, ihm brummt nur der Schädel. Er hat uns gesagt, dass wir ruhig bleiben sollen, weil alles gut ausgehen wird. Zuerst hörte er einen lauten Knall. Erst tat ihm der Kopf weh, dann der Arm. Er wusste nicht, was los ist. Wegen des Knalls wurde ihm fünf Minuten schwindlig.“
Darmstadt-Trainer Torsten Frings hat als früherer Profi von Borussia Dortmund scharf kritisiert, dass der BVB schon heute wieder antreten muss. «Eine absolute Frechheit, dass die heute wieder spielen müssen», sagte Frings der «Bild»-Zeitung.
Laut Bundesanwaltschaft sei von einem terroristischen Hintergrund auszugehen. Die Motivlage sei jedoch unklar. Am Tatort seien drei textgleiche Bekennerschreiben gefunden worden. An der Echtheit eines weiteren im Internet veröffentlichten Schreibens bestünden erhebliche Zweifel, so eine Behördensprecherin.

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