Pünktlich zur Veröffentlichung der gesunkenen Arbeitslosenzahlen besuchte Christian Kern das Arbeitsmarktservice im fünften Bezirk in Wien. Nicht alle waren begeistert.
Montag, 8 Uhr früh, in der Redergasse 1. Frauen und Männer, Junge und Alte, warten mit Klarsichtfolien voller Formulare auf Einlass ins Arbeitsmarktservice (AMS). Dazwischen packen Kameraleute und Fotografen ihre Technik aus. Denn heute hat sich hoher Besuch angekündigt – und da ist er auch schon: Schnellen Schrittes schreitet Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) durch die Tür, schüttelt Hände, klopft Schultern und lächelt in die Kameras. Schließlich bringt Kern gute Kunde: Erstmals seit fünf Jahren ist die Arbeitslosigkeit im März deutlich gesunken. «Unsere Maßnahmen greifen, die Konjunktur zieht an», sagt Kern gegenüber Journalisten.
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Lächeln, Hände Schütteln, Schultern klopfen: Kern trifft auf Arbeitslose – Die Presse (Stefanie Kompatscher)
AMS-Wien-Chefin Petra Draxl führt Kern durch die Räumlichkeiten, vom Schalter im Erdgeschoss geht es bis hinauf ins Dachgeschoss, wo die Beratungstermine stattfinden. Eine AMS-Beraterin erklärt dem Kanzler, dass sie nur 15 Minuten pro Kunde zur Verfügung hat.