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Konflikte: Russland und Partner vereinbaren Schutzzonen für Syrien

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Astana/Ankara (dpa) — Russland, die Türkei und der Iran haben die Einrichtung von Schutzzonen im Bürgerkriegsland Syrien vereinbart. Das Memorandum wurde bei
Astana/Ankara (dpa) — Russland, die Türkei und der Iran haben die Einrichtung von Schutzzonen im Bürgerkriegsland Syrien vereinbart. Das Memorandum wurde bei den Syrien-Gesprächen in der kasachischen Hauptstadt Astana unterzeichnet.
In Regionen, die von Gegnern der syrischen Führung gehalten werden, soll die Bevölkerung in vier sogenannte Deeskalationszonen flüchten können. Dort soll nach russischen Angaben von Samstag an (6. Mai) nicht mehr gekämpft werden. Die US-Regierung reagierte mit Skepsis auf die Einigung. Sie stört sich vor allem an der Rolle des Irans.
Die Erfolgsaussichten der Zonen werden unterschiedlich beurteilt. Syriens Opposition erklärte, sie sei nicht Teil des Abkommens. «Das Abkommen könnte gut sein, wenn es umgesetzt würde», sagte Oppositionssprecher, Jihja al-Aridi. «Aber normalerweise sagen das syrische Regime und der Iran das eine und tun das andere.»
Außerdem hat Russlands Luftwaffe in den vergangenen Monaten trotz Waffenruhe unter dem Vorwand von Terrorbekämpfung Angriffe auf Rebellengebiete geflogen. In den künftigen Schutzzonen ist die Al-Kaida-nahe Extremistengruppe Tahrir al-Scham stark.
Kritiker führten bislang außerdem an, dass die Sicherheit in solchen Schutzzonen notfalls auch militärisch durchgesetzt werden müsste. In dem seit mehr als sechs Jahren dauernden Krieg in Syrien sind schon über 400 000 Menschen getötet worden.
Drei Vertreter der syrischen bewaffneten Opposition verließen aus Protest gegen die Beteiligung des Irans an dem Memorandum die Sitzung in Astana. Einer von ihnen rief: «Iraner sind Verbrecher, sie dürfen nicht unterzeichnen.

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