Die US-Regierung bereitet Strafmaßnahmen gegen Nordkorea vor. Viele Optionen seien denkbar, sagte US-Präsident Trump bei einem Treffen mit Südkoreas Präsident Moon.
US-Präsident
Donald Trump hat nach einem Treffen mit dem südkoreanischen
Präsidenten Moon Jae In eine entschlossene Reaktion auf das Atom-
und Raketenprogramm der Regierung in Pjöngjang gefordert. «Die Ära der strategischen Geduld mit Nordkorea ist vorbei», sagte
Trump. Die USA bereiteten mit ihren Verbündeten neue diplomatische
und wirtschaftliche Maßnahmen gegen die «nordkoreanische Bedrohung»
vor.
In der Vergangenheit
hatte Trump auch mit einem militärischen Alleingang der USA gegen
Nordkorea gedroht. Bei seinem Auftritt mit Moon im Weißen Haus
sprach er eine solche Drohung nicht explizit aus. Der US-Präsident sagte
lediglich, die Vereinigten Staaten würden sich selbst und ihre
Verbündeten «immer verteidigen». Für den Umgang mit Nordkorea gebe es «viele Optionen».
Ziel seiner Regierung sei
es, «Frieden, Stabilität und Wohlstand» in die Region zu
bringen, sagte Trump. Der US-Präsident lobte die Allianz zwischen seinem Land und Südkorea als Eckpfeiler von
Frieden und Sicherheit in einem sehr gefährlichen Teil der Welt.
Zentrales Thema neben Nordkorea war der Handel zwischen beiden Ländern. Seit seinem Amtsantritt hatte Trump die bilateralen Handelsvereinbarungen zwischen beiden Ländern kritisiert, auch diesmal
sprach er von einem «harten Deal» für die USA. Sein Ziel sei, das Handelsdefizit gegenüber Südkorea zu reduzieren.
Dieses stand im vergangenen Jahr bei 17 Milliarden Dollar.
