Gastgeber Russland scheitert beim Confed Cup bereits nach der Vorrunde — und die Zuschauer pfeifen
Für einen Moment schien Igor Akinfejew zu zögern, doch dann blieb er stehen. Geradeaus wäre es weiter in diesem miesen Parcours an den Journalisten vorbeigegangen, an dessen Ende der rettende rote Mannschaftsbus stand. Für einen Moment sah es so aus, als hätte sich der Torwart und Kapitän der russischen Nationalelf am liebsten für diese Variante entschieden. Aber dann wollte er doch noch etwas sagen, zu diesem Abend, zu seinen Fehlern, zum Ausscheiden der Sbornaja.
Russland versus Mexiko 1: 2 (1: 1) , das war das Ergebnis in der Gruppe A an diesem dritten Spieltag im Confed Cup in Tatarstans Hauptstadt Kasan. Mexiko ist damit als Gruppenzweiter hinter Portugal weiter. Die Heim-Mannschaft hingegen ist ausgeschieden, dabei wollte sie bei diesem Turnier so viel erreichen. Und jetzt fragen sich alle, wie das etwas werden soll bei der WM im nächsten Jahr. Die Sbornaja war insgesamt nicht so gut wie es notwendig gewesen wäre. Aber zu einem nicht unerheblichen Teil war dieses Aus auch die Schuld von Akinfejew. Beim 0: 1 gegen Portugal war er bei Ronaldos Kopfballtor schlecht platziert, und nun gegen Mexiko war er gleich an beiden Gegentreffern beteiligt. «Die Fans können schimpfen so viel sie wollen», sagte der 31-Jährige von ZSKA Moskau.