Ein Angreifer ersticht in dem ägyptischen Badeort zwei Frauen, vier weitere werden verletzt. Der Täter schwamm an den Strand des Resorts.
München — Bei einem Messerangriff im ägyptischen Badeort Hurghada sind am Freitag zwei Ausländerinnen getötet und vier weitere verletzt worden. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete unter Berufung auf den Polizeichef des Gouvernements Rotes Meer, Generalmajor Mohamed el-Hamzawi, bei den Getöteten handele es sich um zwei Deutsche.
Zunächst hatten ägyptische Medien gemeldet, zwei Ukrainerinnen seien an ihren Verletztungen gestorben. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes sagte: «Wir können nicht ausschließen, dass unter den Opfern auch deutsche Staatsangehörige sind. Gewissheit haben wir darüber noch nicht.» Die deutsche Botschaft in Kairo stehe in Kontakt mit den ägyptischen Behörden, um schnellstmöglich Aufklärung zu schaffen.
Das Innenministerium in Kairo hatte zunächst nur den Angriff mit sechs Verletzten bestätigt, das Gouvernement Rotes Meer ergänzte später, dass es bei dem Angriff Tote gegeben habe. Die Polizei hat laut Innenministerium den Angreifer festgenommen. Bei den Opfern handele es sich um «Touristinnen unterschiedlicher Nationalitäten», das Motiv für die Tat sei unklar.
Das Ministerium teilte nur mit, der Angreifer sei offenbar von einem öffentlichen Strand zu einer Ferienanlage geschwommen. Laut Zeugen attackierte er seine Opfer in mindestens zwei Hotels. Eines davon wird auch von deutschen Reiseveranstaltern angeboten. Nach Angaben aus ägyptischen Sicherheitskreisen waren die beiden Todesopfer möglicherweise keine Touristinnen, sondern haben zumindest vorübergehend in Hurghada gearbeitet.