Schalke tut sich lange schwer beim Sieg gegen den BFC Dynamo. Vor dem Spiel werden zahlreiche Anhänger des Berliner Klubs festgenommen.
Auch an Feiertagen wie diesen muss Zeit sein für ein paar grundsätzliche Bemerkungen. Im DFB-Pokalspiel zwischen dem BFC Dynamo und Schalke 04 waren knapp 20 Minuten gespielt, die Gäste aus dem Ruhrgebiet hatten gerade einen Freistoß zugesprochen bekommen – da sprang auf der Haupttribüne eine Gruppe mit breiten Schultern und dicken Oberarmen auf und widmete dem ungeliebten Stadtrivalen Union ein paar unflätige Beleidigungen. An solchen Abenden wird den Anhängern des BFC einerseits bewusst, wie weit der einst kleine FCU inzwischen enteilt ist; andererseits bekommen sie eine Ahnung, was möglich wäre. Jenseits von Hertha und Union gibt es in der Stadt keinen anderen Fußballverein mit derart breiter Anhängerschaft. 91 BFC-Anhänger konnten sich im Übrigen das Spiel nicht ansehen, weil sie vor dem Spiel festgenommen wurden.
Das Erstrundenspiel im DFB-Pokal war wie ein Klassentreffen, die alten weinroten Klamotten wurden aus dem Schrank geholt, die Ganzkörpertätowierungen noch mal auf Hochglanz poliert; Umarmungen hier, Umarmungen da. Und, was hast du die letzten 28 Jahre so gemacht?
Bis eine knappe Viertelstunde vor Schluss war alles bestens. Mit Vehemenz verteidigte der Außenseiter das 0: 0. Dann brachte Jewhen Konopljanka Schalke in Führung, in der Nachspielzeit ließ der Ukrainer einen weiteren Treffer zum 2: 0 (0: 0) -Endstand folgen.
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Deutschland — in German DFB-Pokal: Viele Festnahmen bei Schalker Sieg über BFC Dynamo