Was passiert mit deutschen Diesel-Autos? Das diskutieren Politik und Autokonzerne heute in Berlin. Die von Niedersachsens Ministerpräsident Weil (SPD) erhoffte Kaufprämie kommt wohl nicht.
Die etwa 100.000 Beschäftigten der Volkswagen AG dürften heute gespannt nach Berlin schauen: Dort hat am Mittag der Diesel-Gipfel begonnen. Auf Einladung von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) beraten die Chefs der deutschen Autokonzerne sowie die Ministerpräsidenten der «Autoländer» — darunter Niedersachsen — über die Zukunft der Diesel-Fahrzeuge. Bund und Länder fordern Nachbesserungen an mehreren Millionen Fahrzeugen. Anlass sind überschrittene Grenzwerte bei Schadstoffen, die nach der Diesel-Affäre bei Volkswagen auch bei anderen Herstellern aufgefallen waren.
Noch unklar ist, wie die Hersteller eine Verbesserung der Stickoxid-Werte erreichen sollen. Sowohl eine neue Software zur Steuerung der Motoren als auch Umbauten seien möglich. Sollten technische Veränderungen nötig sein, könnte besonders der VW-Standort Salzgitter betroffen sein. Dort steht das Motorenhauptwerk von Volkswagen. 1,6 Millionen Verbrennungsmotoren produziert Salzgitter jährlich.
