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Diesel-Skandal: VW-Ingenieur muss in den USA in Haft

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Erstmals wurde ein Mitarbeiter des Autoherstellers VW wegen seiner Verstrickung in den Abgasskandal verhaftet. Der Richter in den USA sprach von einem ‘ernsten Verbrechen’. Auch in Deutschland droht Ungemach durch Staatsanwälte.
Der erste Mitarbeiter, der für den Diesel-Skandal in Haft muss, ist kein Manager, kein Vorstand, niemand, der in dem Weltkonzern maßgeblichen Einfluss hatte. Nicht mal die US-Justiz glaubt, dass James Liang das «Mastermind» ist, das sich die Schummelsoftware ausgedacht hat, mit der weltweit millionenfach bei Abgaswerten betrogen wurde.
«Er saß weder in den Vorstandsetagen von VW, wo die Betrugs-Software diskutiert wurde, noch hat er andere am kriminellen Komplott Beteiligte im Unternehmen angewiesen oder beaufsichtigt», hieß es im Plädoyer der Staatsanwaltschaft. Trotzdem wurde der 63-jährige Diesel-Experte, der frühzeitig gestanden und mit den Ermittlern kooperiert hatte, am Freitag zu einer Gefängnisstrafe von 40 Monaten und 200.000 Dollar Geldbuße verurteilt. Der Ingenieur wird beschuldigt, die USA über den Einbau einer illegalen Software zur Manipulation von Abgaswerten in Dieselwagen getäuscht zu haben. Richter Sean Cox sprach von einem «ernsten Verbrechen», bei dem der Angeklagte eine «Schlüsselrolle» gespielt habe.
Dennoch ist der Deutsche verglichen mit den anderen Mitarbeitern, nach denen die US-Justiz mit internationalem Haftbefehl sucht, ein vergleichsweise kleiner Fisch. Insgesamt acht Anklagen hat sie ausgestellt, der Vorwurf lautet Verschwörung zum Betrug und Verstoß gegen US-Umweltgesetze.

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