Der US-Präsident hat dem Ex-Sheriff eine Haftstrafe erlassen. Arpaio war verurteilt worden, weil er Einwanderer diskrimiert und sich einem Gericht widersetzt hatte.
US-Präsident Donald Trump hat den hochumstrittenen und wegen
seiner knallharten Methoden berüchtigten früheren Sheriff Joe Arpaio
begnadigt. Arpaio war in seiner Zeit als Sheriff des Bezirks Maricopa im
Bundesstaat Arizona wegen Gesetzesverstößen und extrem harter
Amtsführung vor allem gegen Immigranten einer der kontroversesten
Ordnungshüter der USA. Der heute 85-Jährige hatte von 1992 bis 2016 als
republikanischer Bezirkssheriff Zehntausende bei Razzien aufgreifen
lassen, obwohl nichts gegen sie vorlag.
Trump attestierte Arpaio
einen «beispielhaft selbstlosen Dienst an der Öffentlichkeit». «Nach
mehr als 50 Jahren bewundernswertem Dienst an unserer Nation hat er eine
Begnadigung durch den Präsidenten verdient», heißt es in einer
Stellungnahme des Weißen Hauses. Arpaio habe während seiner Zeit als
Sheriff sein «Lebenswerk» verfolgt, die Öffentlichkeit vor den «Geißeln
des Verbrechens und der illegalen Einwanderung» zu schützen.
Arpaio
drohte von Oktober an eine sechsmonatige Haftstrafe, zu der ihn ein
Bundesgericht in Phoenix im Juli verurteilt hatte.
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Deutschland — in German Joe Arpaio: Trump begnadigt ehemals "härtesten Sheriff der USA"