Der Sender Fox News hat nach eigenen Angaben keinen Republikaner gefunden, der die Äußerungen von Donald Trump über die rechtsextreme Gewalt in Charlottesville…
«Unser Buchungsteam hat Republikaner aller Lager aus dem ganzen Land kontaktiert», sagte Moderator Shepard Smith am Mittwochabend (Ortszeit) in seiner Sendung. «Wir konnten niemanden bekommen, der herkommen und ihn (Trump) verteidigen wollte.»
Kurz zuvor war allerdings bekanntgeworden, dass eines der beiden Gremien von sich aus die Einstellung seiner Arbeit ankündigen wollte. Aus dem anderen Kreis hatten sich in den vergangenen Tagen bereits reihenweise Mitglieder verabschiedet, darunter der Vorstandschef des Pharmaherstellers Merck, Kenneth Frazier, und Intel-Chef Brian Krzanich. Alle begründeten dies mit Trumps Haltung zu Charlottesville.
«Statt Druck auf die Geschäftsleute das Industrie-Rates und des Strategie- und Politikforums auszuüben, beende ich beide», schrieb Trump. «Vielen Dank an alle.»
US-Medien zitierten einen CEO mit den Worten: «Angesichts der Kommentare der vergangenen Tage wollte niemand weiterhin als ein Unterstützer dieser Art von Entzweiung gelten.»In diesem Gremium waren unter der Führung von Stephen Schwarzman (Blackstone) 17 Konzern- und Firmenchefs vertreten, unter anderem von WalMart, IBM, Ernst&Young oder JPMorgan Chase.
Trump hatte am Dienstag rassistische Gewalttäter und Gegendemonstranten in Charlottesville gleichgesetzt. Er gab erneut beiden Seiten die Schuld.
Die Kreise hatten sich bisher nur selten getroffen. Die Gremien hatten keine Entscheidungsmacht und waren von Trump eher gedacht, um medienwirksam seine Nähe zur Wirtschaft zu demonstrieren.
Hope Hicks übernimmt interimistisch die Rolle der Kommunikationschefin im Weißen Haus von Donald Trump. Das wurde am Mittwoch offiziell bestätigt. Hicks (28) tritt damit zunächst die Nachfolge von Anthony Scaramucci («The Mooch») an, der nach nur zehn Tagen seinen Job wieder losgeworden war.
Hope Hicks arbeitet bereits seit längerem für Trump und gehört zu seinem innersten Kreis. Sie firmiert im Weißen Haus derzeit als «Direktorin für strategische Kommunikation» und arbeitet fast vollständig hinter den Kulissen. Wie wenige andere regelt sie den Zugang von Journalisten zum Präsidenten.
Im Wahlkampf 2016 war Hicks Trumps Sprecherin. Zuvor arbeitete sie im PR-Bereich von Trumps Firma und seine Tochter Ivanka. Auch eine mehrjährige Karriere als Model hat sie hinter sich — unter anderem für Ralph Lauren.
Das Weiße Haus erklärte, Hicks werde eng auch mit Sprecherin Sarah Sanders zusammenarbeiten. Wie lange der Übergangszeitraum sein soll, wurde nicht gesagt. Die Rolle einer Kommunikationsdirektorin ist anders als die einer Pressesprecherin. Während etwa Sprecherin Sarah Sanders Pressekonferenzen und Briefings gibt, soll die Kommunikationschefin eine einheitliche Botschaft aus dem Weißen Haus orchestrieren und abstimmen.
Donald Trump hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gelobt. «Er hat eine sehr weise und gut durchdachte Entscheidung getroffen», twitterte Trump am Mittwoch. Er nannte dabei Nordkoreas vorerst zurückgestellte Pläne für einen Angriff auf die US-Pazifikinsel Guam nicht beim Namen. Trump fügte hinzu: «Die Alternative wäre sowohl katastrophal als auch inakzeptabel gewesen!»
Es war die erste Reaktion Trumps auf die Ankündigung Kim Jong Uns. Dass die USA sich überhaupt lobend über Nordkorea äußern, kommt so gut wie nie vor. Kim hatte nach Beratungen mit seinen Generälen über die Angriffspläne gesagt, er wolle das «dumme und blöde Verhalten der Yankees» noch etwas beobachten.
US-Präsident Donald Trump hat seine umstrittene erste Reaktion nach der Gewalt bei einem Aufmarsch von Rechtsextremisten in Charlottesville verteidigt. Es gebe «Verschulden auf beiden Seiten», sagte er am Dienstag bei einer Pressekonferenz in New York. «Es gibt zwei Seiten einer Geschichte.» Auf die Frage, warum er zwei Tage gewartet habe, bevor er die rechtsextreme Gewalt ausdrücklich verurteilt habe, sagte er, er habe kein «schnelles Statement» abgeben, sondern zunächst alle Fakten abwarten wollen.
Zu dem Aufmarsch in Charlottesville hatten mehrere Gruppierungen vom extrem rechten Rand aufgerufen — unter ihnen der rassistische Ku Klux Klan und die Alt-Right-Bewegung, die Trump im Präsidentschaftswahlkampf unterstützt hatte. Manche Teilnehmer des Aufmarsches gaben sich auf Mützen und T-Shirts als Trump-Anhänger zu erkennen.
Bei der Gewalt in der Universitätsstadt wurde eine Frau getötet, als ein 20-Jähriger sein Auto offenbar absichtlich in eine Gruppe von Gegendemonstranten steuerte. Trump nannte den mutmaßlichen Täter «eine Schande für sich selbst, seine Familie und sein Land».
Der Iran hat mit der Aufkündigung des Atomabkommens im Falle weiterer US-Sanktionen gedroht. Teheran könne das Abkommen «binnen Stunden» aufkündigen, sollte Washington seine Politik «der Sanktionen und des Zwangs» fortsetzen, warnte der iranische Präsident Hassan Ruhani am Dienstag in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache im Parlament.
US-Präsident Donald Trump habe der Welt gezeigt, dass er «kein guter Partner» sei.
US-Präsident Donald Trump verliert weiter an Rückhalt unter den Wirtschaftsführern des Landes. In der Nacht zum Dienstag haben zwei weitere Konzernchefs ihren Dienst in einem Beratergremium des Präsidenten quittiert — aus Protest gegen dessen Reaktion auf rechtsextreme Gewalt in der US-Stadt Charlottesville. Nach dem Rücktritt des Merck & Co-Chefs Kenneth Frazier am Montag folgten jetzt die Unternehmenslenker von Intel und Under Armour, Brian Krzanich und Kevin Plank.
Die beiden Vorstandschefs teilten ihren Rückzug aus einem Gremium, das den Präsidenten in Industriefragen berät, via Firmenblog beziehungsweise Twitter mit. «Ich trete zurück, weil ich Fortschritte machen möchte, während viele Leute in Washington mehr damit beschäftigt zu sein scheinen, jeden zu attackieren, der nicht mit ihnen übereinstimmt», begründete Krzanich seinen Schritt. Nach dem Rückzug des Afroamerikaners Frazier hatte Trump den Firmenchef sowie das Unternehmen via Twitter scharf kritisiert.
Im Handelsstreit mit China hat US-Präsident Donald Trump die Behörden in Washington angewiesen, die Handelspraktiken Pekings genauer unter die Lupe zu nehmen. Trump unterzeichnete am Montag in Washington ein entsprechendes Memorandum. «Alle Optionen sind auf dem Tisch», sagte Trump bei der Unterzeichnung des Dokumentes am Montag an die Adresse seines Handelsbeauftragten Robert Lighthizer gerichtet. Konkrete Maßnahmen wurden bisher nicht angekündigt.
Trump wirft China seit langem unfaire Handelspraktiken vor. Unter anderem werfe Peking Stahl zu Dumpingpreisen auf den US-Markt. In der vergangenen Woche hatte das US-Handelsministerium Strafmaßnahmen gegen chinesische Alufolien-Importe angekündigt. Chinesische Produzenten wollen sich dagegen wehren. Ferner soll sich Lighthizer ein Bild davon machen, inwieweit China weiterhin im Geschäft mit dem Diebstahl geistigen Eigentums aktiv sei, etwa beim Kopieren von Patenten und bei der Umgehung von Markenschutz.
Zwei Tage nach den gewaltsamen Ausschreitungen bei einer Kundgebung von Rassisten in Charlottesville hat US-Präsident Donald Trump Rassismus und Neonazismus verurteilt. Neonazis, der Ku Klux Klan oder andere Gruppen voller Hass hätten keinen Platz in Amerika, sagte Trump am Montag in Washington in einem eigens anberaumten Statement vor Medien.
«Rassismus ist böse und diejenigen, die in seinem Namen Gewalt anwenden, sind Kriminelle und Verbrecher», sagte Trump. Dem US-Präsidenten war überparteilich vorgeworfen worden, sich nach den Vorkommnissen von Charlottesville nicht eindeutig geäußert zu haben.
Weil er zunächst von «Gewalt von vielen Seiten» gesprochen und Rassisten nicht explizit beim Namen genannt hatte, war er unter erheblichen Druck geraten.
«Es kommt nicht auf die Hautfarbe an», sagte Trump. Die Attacke eines jungen Mannes mit einem Auto, bei der am Samstag eine Frau ums Leben gekommen war, nannte der Präsident Trump «rassistisch». Amerika müsse auf solchen Hass mit Liebe antworten, Stärke zeigen und aufs Neue zusammenkommen.
US-Präsident Donald Trump sieht sich nach den Ausschreitungen rechtsextremer Gruppen vom Wochenende mit scharfer Kritik konfrontiert. Das Weiße Haus wies am Sonntag Vorwürfe auch von republikanischen Politikern zurück, Trump habe sich nicht klar genug von den Ultrarechten distanziert. Bei der Gewalt in Charlottesville im Bundesstaat Virginia kam eine Frau ums Leben, mindestens 19 Menschen wurden verletzt.
«Der Präsident hat in seiner Erklärung sehr klar betont, dass er alle Formen der Gewalt, des Fanatismus und Hasses verurteilt», erklärte das Weiße Haus am Sonntag. Dies gelte «natürlich auch für Neonazis, den Ku Klux Klan und alle extremistischen Gruppen».
Zahlreiche Republikaner und Demokraten hatten den US-Präsidenten zuvor kritisiert, klare Schuldzuweisungen vermieden zu haben. Stattdessen hatte Trump die «Gewalt auf vielen Seiten» verurteilt und damit die Rechtsextremen auf eine Stufe mit den antirassistischen Gegendemonstranten gestellt. Unter den Teilnehmern des Aufmarschs waren Mitglieder des Ku Klux Klans und der sogenannten Alt-Right-Bewegung, die Trump im Präsidentschaftswahlkampf 2016 unterstützt hatte.
Die Vereinigten Staaten wollen autoritäre Bestrebungen in Venezuela nicht hinnehmen. «Wir werden nicht akzeptieren, dass eine Diktatur in der Hemisphäre entsteht. Unser Kontinent hat etwas Besseres verdient», sagte US-Vizepräsident Mike Pence am Sonntag bei einem Besuch in Kolumbien. Zuvor hatte er sich mit dem kolumbianischen Staatschef Juan Manuel Santos getroffen.
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hatte zuletzt eine Verfassungsgebende Versammlung wählen lassen und damit das demokratisch gewählte Parlament entmachtet. Oppositionelle und zahlreiche Staaten werfen ihm vor, das südamerikanische Land in eine sozialistische Diktatur nach dem Vorbild Kubas zu verwandeln.
US-Präsident Donald Trump will am Montag offiziell eine Untersuchung von Chinas Handelspraktiken einleiten. Dazu kommt er am Montag aus seinem Urlaub in seinem Golfclub in New Jersey nach Washington zurück. Nach Medienberichten soll vor allem Vorwürfen massiven Diebstahls geistigen Eigentums durch China nachgegangen werden. Am Ende könnten Sanktionen verhängt werden.
Spekulationen gehen dahin, dass Trump mit diesem Schritt zum jetzigen Zeitpunkt Druck auf China ausüben will, um eine stärkere Zusammenarbeit bei der Lösung des Konflikts um das nordkoreanische Raketen- und Atomwaffenprogramm zu erreichen. Auch spielt China bei der Umsetzung jüngster scharfer UN-Sanktionen gegen Pjöngjang eine große Rolle. Mehr als 80 Prozent des nordkoreanischen Handels fließen über den großen Nachbarn.
Eine Kundgebung von Rechtsextremisten in Charlottesville (US-Staat Virginia) ist am Samstag in Gewalt eskaliert. Nach Angaben der Polizei starb eine 32-jährige Frau, als ein Fahrzeug vermutlich absichtlich in eine Gruppe von Gegendemonstranten raste und an einer Kreuzung zwei Autos rammte. Der Fahrer wurde nach Polizeiangaben festgenommen.
Bereits zuvor hatten sich Kundgebungsteilnehmer schwere Schlägereien mit Gegendemonstranten geliefert. Insgesamt wurden 35 Menschen verletzt, dem Sender CNN zufolge befanden sich fünf von ihnen am Samstagabend (Ortszeit) in kritischem Zustand. Zwei weitere Menschen kamen zudem beim Absturz eines Polizeihubschraubers bei Charlottesville ums Leben. Über die Ursache wurde zunächst nichts bekannt.
Präsident Donald Trump verurteilte zwar die «ungeheuerliche Gewalt» vom Samstag, «Hass und Vorurteile», aber nannte dabei die Kundgebung der Rechtsextremisten nicht direkt. Stattdessen sprach er pauschal von «Gewalt von vielen Seiten».
US-Präsident Donald Trump schließt eine militärische Reaktion auf die Krise in Venezuela nicht aus. Es gebe mehrere Möglichkeiten, «darunter eine militärische Option, falls nötig», sagte Trump. «Wir haben Truppen auf der ganzen Welt, an weit entfernten Orten. Venezuela ist nicht sehr weit weg und die Menschen dort leiden und sterben», so Trump nach Beratungen mit US-Außenminister Rex Tillerson und der UN-Botschafterin der USA, Nikki Haley, in seinem Golfclub in Bedminster. Er nannte die Lage in dem südamerikanischen Land «sehr gefährlich».
Konkrete Pläne für ein militärisches Eingreifen in Venezuela gibt es aber offenbar noch nicht. Ein Pentagon-Sprecher erklärte, zum jetzigen Zeitpunkt gebe es noch keine entsprechenden Anweisungen aus dem Weißen Haus. Die venezolanische Regierung verurteilte Trumps Äußerungen.
Eine Anfrage aus Caracas für ein Telefonat der beiden Staatschefs lehnte Trump am Freitag ab. Der US-Präsident werde erst mit Maduro sprechen, wenn die Demokratie in Venezuela wiederhergestellt sei, teilte das Weiße Haus mit.
In der Krise mit Nordkorea hat Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump zu Zurückhaltung aufgerufen. Die betreffenden Parteien sollten Bemerkungen und Aktionen vermeiden, die zu einer Eskalation der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel führen könnten, sagte Xi Jinping nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua vom Samstag in dem Telefonat. Er fügte hinzu, dass China bereit sei, mit den USA zusammenzuarbeiten, um die Probleme «angemessen zu lösen».
US-Präsident Donald Trump hat im Konflikt mit Nordkorea dem Land mit einer militärischen Lösung gedroht.