Dauerregen und kühle Temperaturen, aber die Massen hindert es nicht, zu feiern: Das diesjährige Oktoberfest läuft.
„O’zapft is“! heißt es wieder auf dem Münchner Oktoberfest. Mit zwei Schlägen — wie bereits im Vorjahr — zapfte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Samstag pünktlich um 12.00 Uhr das erste Fass Bier an. Damit war das 184. Oktoberfest offiziell eröffnet. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erhielt traditionsgemäß die erste Maß Festbier. Für den normalen Besucher kostet sie dieses Jahr bis zu 10,95 Euro, 25 Cent mehr als im Vorjahr. Bis zum 3. Oktober werden an die sechs Millionen Besucher zum größten Volksfest der Welt erwartet.
Bei Regen und kühlen Temperaturen waren die Festwirte zuvor in einem bunten Umzug auf Pferdewagen zum Festgelände gezogen. Zehntausende Menschen kamen bereits seit den frühen Morgenstunden trotz Regens auf die Theresienwiese. Dort waren durchsichtige Capes und Regenschirme ein beliebtes Utensil für die sonst meist in bunte Tracht gehüllten Besucher. Das sehr herbstliche Wetter dürfte auch dazu beigetragen haben, dass am Vormittag — anders als in den Vorjahren — noch kein Zelt wegen Überfüllung geschlossen werden musste.
Angesichts der latenten Terrorgefahr haben die Behörden für das diesjährige Oktoberfest ihr Sicherheitskonzept nochmals ausgeweitet.