Домой Deutschland Deutschland — in German China und Südkorea: Nordkorea erntet scharfen Protest für erneuten Atomtest

China und Südkorea: Nordkorea erntet scharfen Protest für erneuten Atomtest

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In Nordkorea bebt die Erde, die Messwerte in Südkorea übersteigen jene bei früheren Atomtests. Das Regime in Pjöngjang behauptet, man habe «erfolgreich» eine Wasserstoffbombe gezündet.
Nordkorea hat nach eigenen Angaben erneut eine Wasserstoffbombe gezündet. Das hätten die Staatsmedien des Landes am Sonntag mitgeteilt, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Der Test sei ein «absoluter Erfolg» gewesen, meldete das nordkoreanische Staatsfernsehen laut Nachrichtenagentur AFP. Zuvor hatte bereits das südkoreanische Militär bekanntgegeben, dass das Nachbarland einen neuen Atomversuch unternommen habe. Er sei in der Provinz Nord-Hamgyong im Nordosten durchgeführt worden, wo das Land bereits seine früheren Nuklearversuche unternommen hatte.
Ein Erdbeben am Sonntag, das eine Stärke von 6,3 erreichte, sei durch einen unterirdischen Atomversuch ausgelöst worden, teilte das Militär in Seoul mit. Später wurde nach chinesischen Angaben ein weiteres Beben der Stärke 4,7 gemessen. Sollten sich die Angaben bestätigen, wäre es eine massive Provokation des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un in den stark gewachsenen Spannungen mit den USA und den Ländern in der Region. US-Präsident Donald Trump hat „militärische Optionen“ nicht ausgeschlossen, um Nordkorea daran zu hindern, sein Atom- und Raketenprogramm weiter zu entwickeln. Auch hatte der US-Präsident mit „Feuer und Wut“ gedroht, was Sorgen vor einem verheerenden bewaffneten Konflikt anfachte.
Scharfe Kritik erntete Nordkorea unter anderem von China. Das chinesische Außenministerium erklärte am Sonntag seine «entschiedene Ablehnung und scharfe Verurteilung» des nordkoreanischen Vorgehens. Mit dem Atomwaffentest habe Nordkorea «die umfassende Ablehnung der internationalen Gemeinschaft ignoriert». China gilt auf internationaler Ebene als letzter verbliebener Verbündeter Nordkoreas. Die wiederholten Waffentests, mit denen die Führung in Pjöngjang immer wieder gegen Verbote des UN-Sicherheitsrats verstößt, stießen zuletzt aber auch in Peking auf wachsenden Unmut. Im vergangenen Monat stimmte China den neuen scharfen Strafmaßnahmen des UN-Sicherheitsrats zu.
Auch Südkoreas Präsident Moon Jae In kritisierte den Atomwaffentest des Nordens und forderte «die schärfste Bestrafung» der Regierung in Pjöngjang. Der UN-Sicherheitsrat müsse weitere Sanktionen verhängen, um Nordkorea «vollständig zu isolieren», sagte der Sicherheitsberater des Präsidenten, Chung Eui Yong, nach einer Dringlichkeitssitzung des Nationalen Sicherheitsrats in Seoul. Präsident Moon habe in dem Treffen angekündigt, mit dem Verbündeten USA über die Entsendung der «stärksten strategischen Potenziale des US-Militärs» zu sprechen. Möglicherweise meinte er damit die taktischen Nuklearwaffen, welche die USA 1991 aus Südkorea abgezogen hatten.

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